Man beginnt um 07:20 mit der Anfangsbesprechung der Chirurgen, danach geht es auf Station, wo man die Blutentnahmen macht (sind nicht so super viele). Je nachdem, wie schnell man fertig ist kann man noch bei der Visite mitlaufen oder man geht direkt in den OP. Manchmal schaut man da nur zu, aber häufig steht man auch direkt am OP-Tisch und hilft mit, d.h. Haken halten, saugen, Faden abschneiden, Klammern, Klammern lösen, die Kamera bei der Laparoskopie halten und je nach Vorerfahrung auch Knoten oder Nähen. Im Boni wird außer Transplantationen in der Allgemeinchirurgie eigentlich alles operiert, daher gibt es auch viel zu sehen und die OP-Pflege ist super nett.
Auf der Station macht man häufiger mal die Patientenaufnahmen, also Anamnese und körperliche Untersuchung, und trägt die dann auch im Arztbrief oder einem Formular ein. Es gibt auch einen Laparoskopie-Trainer, mit dem man das arbeiten mit den Laparoskopie-Geräten üben kann, einfach mal nachfragen. Wenn man Zeit hat, kann man sich mit den anderen Famulanten (falls vorhanden) auch gegenseitig mit dem Sono-Gerät untersuchen und somit ganz gut üben, wenn man keine Vorerfahrung hat gibt einem einer der Ärzte bei Gelegenheit einen Crash-Kurs. Außerdem kann man bei den ambulanten Sprechstunden mitgehen.
Alles in allem eine echt gute Famulatur, die wirklich vielseitig ist. Ich fande die 15 Tage sogar etwas zu kurz.