Das Lukas-Krankenhaus ist ein sehr kleines Krankenhaus, daher war die Atmosphäre sehr angenehm und nach der ersten Woche kannte man schon die meisten Leute.
Da außer mir keine anderen Fabulanten oder PJler da waren, konnte ich mir meine Famulatur sehr offen gestalten und das sehen/ machen, worauf ich Lust hatte. In der Regel war ich morgens als 2. Assistenz mit im OP eingeteilt. Hier sah ich vor allem Knie- und Hüftendoprothetik, auf die das Lukas-Krankenhaus auch spezialisiert ist. Wenn ich Lust hatte durfte ich aber auch bei anderen OPs mit zugucken, ebenso konnte ich auch kurze Einblicke in die Anästhesie erhalten. Danach ging ich entweder auf die Station, wo ich Blut abnehmen und Viggos legen üben konnte und mit auf Visite ging. Oder ich verbrachte die Zeit in der Notaufnahme, wo ich zum Teil die Patienten mit untersuchte. Zudem fand jeden Tag eine ambulante Sprechstunde von einem der Chefärzte statt, wo ich auch einige Male mit zugucken konnte.
Nach der täglichen Röntgen- und Teambesprechung war für mich dann in der Regel Feierabend.
Wenn man sich selbst ein wenig engagiert zeigt, kann man sehr viel aus der Famulatur mitnehmen. Da ich die einzige Studentin im Haus war, wirkte niemand genervt, sondern freute sich eher mir Sachen zu zeigen oder zu erklären. Daher kann ich die Famulatur in Bünde jedem weiter empfehlen, der sich für eine Famulatur in einem kleineren örtlichen Krankenhaus interessiert.
Bewerbung
ca. 4 Monate vorher, ich bekam direkt nach einigen Tagen vom Chefarzt persönlich die Zusage.