Dies war meine erste Famulatur und ich glaube besser hätte man es nicht treffen können. Ich war im Klinikum Nürnberg Nord auf der Station 12/ 1 Ost. Ich wurde einem Assistenzarzt zugeteilt, der sich mir den ganzen Monat in 1:1 Betreuung angenommen hat. Er hat mir jede Frage ausführlich beantwortet und mir auch jede Menge Fragen gestellt ( Super Lerneffekt), ich durfte Patienten aufnehmen und untersuchen (mit anschließender Vorstellung) und auch unter Aufsicht diverse Punktionen, Sono, etc. durchführen. Das gesamte Personal war super nett und hilfsbereit und auch der Oberarzt hat sich regelmäßig erkundigt, ob es noch etwas gibt, was ich gerne sehen oder machen möchte (Durfte dann innerhalb der Klinik ins Labor routieren, bei Patienten mit in den OP gehen usw.). Sobald es irgendetwas spannendes auf Station gab würde ich dazu geholt. Auch das Blutabnehmen/Braunülen legen/Port anstechen wurde mir nicht aufgedrückt, ich wurde stets gefragt, ob ich das noch üben möchte oder lieber etwas anderes sehen will. Natürlich habe ich es jeden Morgen gerne gemacht und die Ärzte haben sich auch wirklich aufrichtig dafür bedankt.
Der Stationsalltag beginnt mit der Frühbesprechung um 8:00, danach wurden die zu erledigenden Aufgaben abgearbeitet und dann gab es fast immer gegen 9:30 gemeinsames Frühstück mit dem Oberarzt und den Assistenz- und Stationsärzten. Die Stimmung war immer locker und lustig. Danach war Visite und die Zeit bis zum Mittagessen/Röntgenbesprechung ging sehr schnell vorbei. Auch wenn man mal einen Tag fehlte oder früher gehen wollte war das kein Problem, oft haben die Ärzte selber gesagt, dass sie jetzt eigentlich bis auf Briefe schreiben nichts mehr zu tun haben und ich gerne gehen kann. Ich habe unglaublich viel gelernt und komme mit Sicherheit spätestens im PJ wieder zurück.
Bewerbung
ca. 4 Monate vorher beworben, war allerdings die einzige Famulantin in der gesamten onkologischen Klinik.