Die Famulatur auf der Allgemein- und Viszeralchirurgie in Rendsburg war meine erste Famulatur und ich habe sehr viel gelernt. Ich war die einzige Famulantin auf Station, 2 bis 3 PJler waren außerdem aber auch noch da. Mir wurde von Anfang an alles gezeigt und nach einigen Tagen durfte ich auch eigenständig die Blutabnahme und Braunülen legen. Jeder Student hat sein eigenes Telefon und wir haben immer unter uns ausgemacht, wer in welche OP geht. Es war immer mindestens eine OP pro Student am Tag, oft war ich aber auch in mehreren. Im OP wird einem sowohl vom Chefarzt, als auch von den Oberärzten, sehr viel (!) erklärt und man darf viel assistieren. Die OP-Pflege ist sehr herzlich und freundlich und nimmt viel Rücksicht auf dich.
Generell gilt, wie überall, je mehr Interesse du zeigst, desto mehr darfst du machen. Ich wurde oft angerufen, wenn es etwas interessantes zu sehen gab.
Wenn man lieber auf Station ist als Student, kann man das einfach sagen und dann in der Aufnahme mithelfen, wo man auch vieles sieht.
Ansonsten läuft der Tag so ab, dass du um 7 auf Station erscheinst und an der Visite teilnimmst. Dann ist Frühbesprechung, hier sagst du dann auch den entsprechenden Ärzten, mit welchen du in den OP möchtest (das hast du dir vorher auf dem OP-Plan angeschaut), Bescheid, damit sie dich später anrufen. Dann gehst du entweder direkt in den OP oder machst Blutentnahmen etc. auf Station. Die Pflege zeigt dir auch sehr viel, wenn du fragst. Mittagessen ist frei und es wurde auch von den Ärzten immer darauf geachtet, dass die Studenten Mittag essen gehen können. Nachmittags ist dann immer noch Röntgenbesprechung, an der du teilnehmen kannst, danach ist nochmal eine Nachmittagsbesprechung und gegen 15:00 kannst du als Student gehen (teilweise auch früher).
Es gibt PJ-Unterricht, an dem man auch als Famulant teilnehmen kann.
Ich würde jedem empfehlen auf dieser Station in diesem Krankenhaus zu famulieren, da man wirklich viel lernt und vieles machen darf!
Bewerbung
3 Monate vorher an den Chefarzt/Chefarztsekretariat