Die Krisenambulanz hier ist immer durch einen Arzt besetzt, der dann ein Gespräch nach dem anderen führt und als Famulant darf man bei jedem Gespräch dabei sitzten. An praktischen Fähigkeiten kann man nicht besonders viel üben, da die meiste Zeit ja nur gesprochen wird. Trotzdem konnte ich einige Male Blut abnehmen und körperlich untersuchen. Die Ärzte sind total freundlich und erklären einem zwischen den Gesprächen viel. Ich fand es auch sehr interessant die Gesprachstile der unterschiedlichen Ärzte kennenzulernen. Auch das Team der Pflege, die in der Ambulanz arbeiten ist sehr nett und hilfsbereit, alle legen großen Wert darauf, dass man sich wohl fühlt. Für einen Tag konnte ich mit dem Famulaten der geschlossenen (Intensiv-)Station tauschen, sodass ich auch dort noch einen Einblick gewonnen konnte.
Auf jeden Fall lernt man in der Ambulanz viele verschiedene Krankheitsbilder kennen, von leichter depressiven Verstimmung bis hin zu schweren Fällen von Schizophrenie oder emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen. Gleichzeitig ist es nicht zu belastend, da die Patienten entweder wieder nach Hause oder von Station weiter betreut werden.
Bewerbung
ich habe mich ca. 6 Monate im Voraus beworben, wäre aber wahrscheinlich auch kurzfristiger gegangen