Famulatur Gynäkologie in Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria (2/2020 bis 3/2020)

Krankenhaus
Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria
Stadt
Berlin
Station(en)
Kreißsaal, Ambulanz(Sprechstunde und „erste Hilfe“, Station, OP
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
2/2020 bis 3/2020
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Es war meine letzte Famulatur, und da bin ich auch froh drum.

Positiv: -sehr nettes Ärzteteam, das einen zum Probieren ermutigt (auch wenn man im OP mal am Tisch mit dabei ist um zu assistieren wird nichts von einem erwartet, besonders wenn es das erste mal ist)
-gute Fehlerkultur (wenn mal etwas nicht geklappt hat, sprich man kein Blut bekommen hat oder den Zugang nicht gelegt bekam, war es überhaupt kein Thema und man wurde nicht schief angeschaut), konnte hier erst richtig das Blut entnehmen erlernen
-freundliche Hebammen (das ist bei Leibe nicht überall so)
-ich persönlich konnte an meinem zweiten Tag einer natürlichen Geburt und einer operativen vaginalen Geburt beiwohnen, eine engagierte Oberärzten hat dies mit den Patienten und den Hebammen zuvor besprochen

Negativ: -schlechte Organisation, wir waren zum Teil mehr als 12 Famulanten, so dass manche noch an ihrem ersten Tag abgebrochen haben, wir waren meist auf den einzelnen Gebieten (Ambulanz, Station, OP, Kreißsaal) zu zweit bzw. Zu dritt, man hatte also oft nichts zu tun und hat sich viel gelangweilt oder konnte nicht das machen was man gern getan hätte
-schlechte Kommunikation untereinander, es ist mehrfach vorgekommen dass drei Studenten im OP waren (drei OP Säle) und dann auf der Station, wo man auch zu zweit oder dritt war, angerufen wurde es würde im OP noch ein Student gebraucht, man sich dort hinbegab und dort gesehen hat, wie zwei der drei anderen Studenten im OP nur zugesehen haben, und am OP Tisch überhaupt keine studentische Assistenz benötigt wurde, dann „wenn man schon mal da war“ wurde man vom OP Koordinator dazu missbraucht, die OP Patienten hin und her zu transportieren
-schlechtes Arbeitsklima im OP, an meinen Tagen im OP hab ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, 80% der Zeit steht man nur in der Ecke rum (wenn man mit assistiert, waren die Operateure sehr freundlich, 20%)woraufhin man angeblafft wird man solle nicht so nutzlos rumstehen sondern mithelfen, was genau man machen soll wird einem aber nicht vermittelt (richtige Lagerung von Patienten etc.), wir wurden aus dem OP Pausenraum vertrieben(aus Spaß!!!), und das OP Personal hat sich gegenseitig angeschrien und auf dem Flur den Mittelfinger gezeigt, so dass viele von uns (mir inklusive) sich vor dem OP „gedrückt“ haben
-viel Langeweile, oft wurde man vergessen und es gab stundenlang nichts zu tun, schön wäre es gewesen den ein oder anderen Tag im Gegenzug dafür etwas früher in den Feierabend entlassen zu werden
-leider hab ich bei keiner Sectio mitassistieren können wie ich es mir so gewünscht hab, zum einen gab es nicht so viele davon und wenn wurde das in den allermeisten Fällen ohne studentische Assistenz vorgenommen (zuschauen kann man aber)

Tätigkeitsbereiche: Blut abnehmen, Flexülen legen, bei Visite mitlaufen, im OP assistieren (Haken oder Kamera halten), Drainage ziehen, Nierensono, einmal auch einen vaginalen Ultraschall (zur Untersuchung embryonaler Herztätigkeit)
Dienstbeginn: 7.30 Uhr Frühbesprechung
Ende: wenn es gut läuft auch mal 13.30 Uhr, aber oft auch erst 15 oder 16 Uhr
Bewerbung
4 Monate vorher per E-Mail
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
4
Stimmung Klinik
3
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
3
Lehre auf Station
1
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.33