Famulatur Anästhesiologie in ADK-Klinik Ehingen (2/2020 bis 3/2020)

Krankenhaus
ADK-Klinik Ehingen
Stadt
Ehingen
Station(en)
OP, Intensivstation, Schockraum
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
2/2020 bis 3/2020
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Man darf/soll ab dem ersten Tag richtig viel selber machen. Als Famulant ist man außerdem auch echt frei, man kann entweder in die verschiedenen OPs, auf die Intensivstation, zu den Narkose-Aufklärungsgesprächen und auch mit in den Schockraum (nach Absprache).

Dazu gehören:
im OP:
- Maskenbeatmung
- Intubieren
- Viggos legen (am Besten mit der Anästhesiepflege vor der Einleitung absprechen)
- Medikamente aufziehen (in Absprache mit der Anästhesiepflege)
- je nach Oberarzt darf man auch selber die Narkose machen (Beatmungsgerät einstellen etc.) + Protokoll schreiben

Während den Operationen haben die Anästhesisten mir auch echt viel erklärt. (und man lernt auch mal wie man Perfusor Spritzen programmiert etc. :D)

auf der Intensivstation: (würde ich erst ab der 3. Woche empfehlen, wenn man den Ablauf im OP schon kennt)
- körperliche Untersuchung der Patienten --> der Untersuchungsbefund wird danach auch nochmal besprochen!
- mit auf Visite bzw. teilweise auch hier eigene Patienten vorstellen
- man kann auch mit auf die internistische Visite bzw. mit den Chirurgen zu VAC/Verbandswechsel etc.
- die Blutabnahmen macht hier in der Regel die Pflege (wenn man unbedingt möchte kann man aber bestimmt auch nachfragen)
- mit zu den Notfällen im Krankenhaus/Herzalarm/Schockraum

Nach Rücksprache kann man auch auf dem NEF mitfahren. Ist echt eine tolle Erfahrung. Habe ich in meiner dritten Woche gemacht, da man dann die groben Abläufe bzw. den Arzt schon kennt. (man muss jedoch auch etwas Glück haben, da die Assistenzärzte Fahrten sammeln müssen)

Die Anästhesie betreut in Ehingen die unfallchirurgischen/orthopädischen, visceralchirurgischen, plastischen, gynäkologischen und urologischen Operationen. Dadurch bekommt man auch einen gewissen Einblick in diese Fächer. Während der Operation kann man oft auch nachfragen/zuschauen (bei den Laparoskopien hat man eh einen guten Blick) bzw. auch um den Tisch auf die Seite der Operateure gehen. Je nach Operateur wird auch hier gerne erklärt was/wie/warum gemacht wird.
Bei Sectiones lohnt es sich davor die Hebamme zu fragen, ob man mit zum Kind darf. Ich hatte so die Gelegenheit ein Neugeborenes zu auskultieren.

Im Aufwachraum bzw. auf der Intensivstation werden auch häufig Kardioversionen durchgeführt. Nach Rücksprache mit den Ärzten bzw. unter Supervision durfte ich hier sowohl selber kardiovertieren, als auch die Maskennarkose selbstständig durchführen.
Es ist auch niemand böse, wenn man mal zu den Internisten/Chirurgen etc. geht wenn was spannendes ansteht.

Es herrscht im Team wirklich eine gute Stimmung und egal ob Ober- oder Assistenzarzt, die Erklärungen waren echt super & man wird als Famulant wertgeschätzt.
Hat Spaß gemacht und war echt lehrreich! (und pro Woche gibts 100 € + tolles Essen zum Mitarbeiterpreis + Arbeitskleidung)
Bewerbung
Habe mich im Oktober beworben. Die Klinik versucht nicht zu viele Praktikanten (Notfallsanitäter) und Famulanten gleichzeitig zu haben.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
100 € pro Woche

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2