Ich wurde einer Ärztin zugewiesen, welche meine Betreuerin für die Famulatur war. Sie hat sichergestellt, dass ich alles habe, was ich brauche und dass ich immer etwas zu tun habe. Sie selbst arbeitet Teilzeit, sodass ich auch oft gehen konnte, wann ich wollte. Generell ist man sehr frei in seiner Tagesgestaltung.
Ich habe meistens morgens eine Fetal-/Kinderobduktion mitgemacht (erst schauen, dann schrittweise selbst etwas tun), dann in den Seziersaal zur Erwachsenenobduktion geschaut und den Rest des Tages beim Gefrierschnitt oder in der Befundung von Histopräparaten mitgeschaut.
Obwohl zu meiner Famulaturzeit eine große technische Umstellung anstand, hat man sich Zeit zum erklären genommen. Besonders die Häma-Gruppe war sehr nett und erklärfreudig. Generell hat man sich über Interesse an der Patho gefreut und Fragen waren immer willkommen. Ich durfte aktiv bei den Obduktion mitwirken und manchmal "vormikroskopieren".
Mit der Wiener Art muss man erstmal zurechtkommen, aber das hat nichts mit der Abteilung zu tun.
Ich konnte mir meine Mittagspause frei einteilen und jederzeit eine Pause machen, wenn ich wollte.
Wer besonders an Neuropathologie interessiert ist, sucht vergeblich, denn diese ist im AKH abgekoppelt von dem Rest der Patho.
Einziges Manko: in der Abteilung gibts keine Fenster und das Gebäude ist 70er-Stil.