Famulatur Gynäkologie in Klinikum Starnberg (2/2020 bis 3/2020)

Krankenhaus
Klinikum Starnberg
Stadt
Starnberg
Station(en)
A2, K3, Kreissaal
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
2/2020 bis 3/2020
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Es war meine erste Famulatur, ich hatte also keine Erwartungen und wurde nur positiv überrascht. Sehr nettes Team, aber fast ausschließlich Frauen - und der Chef ;)
Tagesablauf: Morgenbesprechung 7:30, dann Blut abnehmen auf der K3 (Wöchnerinnen) und A2 (Gyn). Im Kreissaal nehmen die Ärzte oder Hebammen bei Bedarf selbst ab. Danach Aufteilung der Famulanten (man ist meist zu 2-3.) auf Zentral OP / Kreissaal (Sectio OP) / Assistenten Ambulanz / Oberarzt Ambulanz / Chef Sprechstunde. Nachmittagsübergabe 15:30. Danach darf man heim (meist so gegen 16:15).

Nach den BEs konnte man sich also aussuchen, wohin man gehen wollte, es gab keinerlei Vorgabe vonseiten der Ärzte, allerdings war es immer gut, wenn ein Famulant mit in den OP gegangen ist, man durfte auch immer steril mit an den Tisch und ab und zu sogar nähen, Pufi legen etc., aber alles immer ohne Erwartungen, man bekommt alles erklärt und gezeigt und niemand ist ungeduldig! Operiert wird in Starnberg sehr viel Verschiedenes, die Gyn ist sehr breit aufgestellt, es wird also im OP auf keinen Fall langweilig! Ich würde empfehlen, zunächst ein paar Tage in die Ambulanz zu gehen und sich die Prä-OP Gespräche und Aufklärungen anzuschauen und dann mit in den OP zu gehen, so hat man den größten Lerneffekt.

Im Kreissaal muss man sich natürlich mit den Hebammen gutstellen, ist aber kein Problem, das hat man schnell raus. Dann hängt man sich an die Assistenten ran und darf immer mit in die Sectios, auch mit an den Tisch und die großen Haken halten. Wenn man eine spontane Geburt sehen möchte, kann ich empfehlen, mal einen Nachtdienst mitzulaufen, da ist einfach mehr Zeit und die Hebammen sind entspannter.
Ansonsten geht man tagsüber mit in die Kreissaal Ambulanz, wo besondere Schwangere nochmal präpartal geschallt werden.

Zweimal die Woche ist auch Chefarzt Sprechstunde bei Prof. Anthuber, wo ein Famulant immer gern als Assistenz gesehen ist. Man geht einfach zur Sekretärin Frau Beringer zu Beginn der Famulatur und stellt sich vor, sie erklärt einem kurz alles im Untersuchungsraum und dann darf man dabei sein. Der Chef erklärt viel und gerne, das lohnt sich also auf jeden Fall!

Insgesamt war es wirklich eine super Famulatur, ich habe sehr viel gesehen, durfte im OP mal nähen, Pufi legen, in der Ambulanz Spekulum untersuchen, tasten, vaginal und abdominal schallen, bei Stanzen assistieren ...
An einem Tag hat der Chef mich mit nach Penzberg genommen als Assistenz für 2 sakrospinale Fixationen. In der Pause dazwischen hat er mir persönlich das chirurgische Knoten beigebracht, das war wirklich super nett.

Man muss sich am Anfang ein bisschen zurecht finden, weil man keinen eigenen Ansprechpartner hat, aber das geht schnell und man darf überall immer dabei sein und bekommt viel erklärt.

Es gibt auch 2 Telefone für PJler oder Famulanten, wo man angerufen wird, wenn noch eine BE zu machen ist oder jemand im OP gebraucht wird. Außerdem kann man sich untereinander zum Mittagessen verabreden ;) (Die Assistenten selber machen keine Mittagspause, man darf aber jederzeit in die Kantine gehen!)

PJ Unterricht findet so ziemlich täglich von 14.30-15.30 im Besprechungsraum 2 auf der Kinderstation statt.
Bewerbung
Ich habe mich im Oktober für Februar bei der Sekretärin Frau Beringer beworben. Also ca ein Semester Vorlauf.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Poliklinik
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Mitoperieren
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2