OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Rostock
Kommentar
In Bad Ischl absolvierten wir unsere erste Famulatur, über die ich im folgenden Berichten möchte.
Beworben hatten wir uns ca. 3 Monate vorher, nachdem wir über dieses Portal auf das Krankenhaus gestoßen sind.
Wir schickten unsere Bewerbung sowie einen Lebenslauf mit und bekamen recht schnell eine freundliche Antwort, in welcher wir gebeten wurden einige Formulare auszufüllen und uns der Kontakt für die Zimmer, die für den Zeitraum der Famulatur günstig angemietet werden können, übermittelt wurde. Die weitere Kommunikation und Planung verlief unkompliziert.
Unsere Zimmerschlüssel konnten wir beim Portier entgegennehmen, sodass unsere Anreise am Sonntagabend kein Problem darstellte. Unsere Zimmer waren praktisch eingerichtet, sauber (wurden einmal wöchentlich geputzt) und hatten einen schönen Blick aufs Bergpanorama. Die Zimmer verfügen über ein eigenes Bad, auf jeder Etage gibt es eine Küche zur gemeinsamen Nutzung, die zu geselligen Abenden mit den anderen Famulanten und PJlern einlädt. Allerdings gibt es in der Kantine mittags ein reichliches und für Famulaturen kostenloses Mittagessen, was uns immer gut geschmeckt hat.
Zu Beginn der Famulatur wurden wir auf die Ambulanz gebracht und im Team freundlich begrüßt. Man wurde direkt in die Behandlung von Patienten einbezogen, in dem einen die einzelnen Fälle erklärt wurden. Auch Nachfragen wurden gerne und ausführlich beantwortet. Auch im OP durfte man direkt assistieren. Dort wurden wir auch gut aufgenommen.
Im Laufe der Zeit konnten wir uns schnell ins Team integrieren und immer mehr selber machen wie z.B. Nähen im OP und der Ambulanz, eigene Patienten unter Aufsicht betreuen etc. Auf Station waren wir zur Morgenbesprechung und zur Visite, wenn wir wollten. Vor der Morgenbesprechung konnte man auf Station bei den Patienten Blut abnehmen.
Bei Interesse durften wir auch in andere Fachbereiche (Anästhesie und Allgemeinchirugie) rein schnuppern. Auch dort wurde einem alles gerne gezeigt und ausführlich erklärt.
Zudem hatten wir immer die Möglichkeit z.B. Nähen an einem Modell zu üben oder konnten das Ultraschallgerät nutzen.
Die Arbeitszeiten konnten wir uns nach Absprache flexibel legen, sodass wir auch unter der Woche Skifahren konnten.
In der Freizeit kann man den Krankenhaus eigenen Fitnessraum nutzen, Skifahren (es gibt kostenlose Skibusse in einige Gebiete) und Wandern.
Bad Ischl bietet zum feiern eher eingeschränkte Möglichkeiten (es sei denn man ist zur Faschingszeit da) dafür aber ein gutes Sportangebot und ist sonst ein hübsche Kleinstadt.
Insgesamt haben wir unsere erste Famulatur sehr genossen und als lehrreich empfunden, sodass wir das Famulieren im Salzkammergutklinikum Bad Ischl nur empfehlen können.