< organisiert über Privatkontakt, Informationen im Vorfeld sehr begrenzt (wusste z.B. nicht, ob ich Kittel, Scrubs gestellt bekomme, ob ich Impfnachweise o.ä. brauche; letztendlich brauchte ich meinen eigenen Kittel, Scrubs gab es aber für alle im OP-Bereich, Nachweise wollte niemand sehen)
< mit einem Vormittag/Tag Bürokratie, ist zu rechnen
< meine Spanisch-Kenntnisse waren zu Beginn auf A1 Niveau, mit besserem Spanisch kann man bestimmt mehr erfahren und mit auf Station gehen. Chance, dass jemand Englisch sprechen konnte bzw. mit mir/vor seinen Kollegen Englisch sprechen wollte, war ca. 50/50. Ich habe allerdings immer jemanden gefunden, der Englisch sprach und mir viel übersetzen/erklären konnte. Die medizinischen Begriffe versteht man auch ohne Sprachkenntnisse sehr gut.
Betreuung:
+ maximale Flexibilität: ich konnte theoretisch kommen und gehen wann ich wollte, durfte mir jede OP anschauen, die ich wollte, hatte Ansprechpartner (2 Assistenzärzte) für Rückfragen, war denen gegenüber aber zu nichts verpflichtet
+ durfte bei unterschiedlichen OPs zuschauen, mitmachen (Gastro, Orthopädie, Gyn, Herzchirurgie)
+ Orthopädie: sehr gute Lehre, durfte mich immer mit einwaschen, beim ersten Mal schon ein Knie unter Anleitung zunähen, Werkzeuge halten, Dr. Gonzales Monte und Dr. Florres konnten sehr gut Englisch sprechen und haben mir extrem viel erklärt
+ Gyn: dufte mich immer mit einwaschen, Lap.Kamera führen, zunähen
+ Stimmung war allgemein sehr freundlich und entspannt: die Ärzte, Schwestern, Techniker, Putzkräfte - alle gingen viel herzlicher und entspannter miteinander, aber auch mit mir um, als ich das aus meinen bisherigen Famus im OP in Deutschland kannte
- meine Gastro-Abteilung hatte nicht so viele OPs; wenn welche statt fanden, war der Tisch meistens voll mit 3-7 Internos (PJler) und Residents (Assistenzärzte), auch wurde kaum was auf Englisch erklärt, ich durfte nur einmal mit an den Tisch
Verpflegung:
+ theoretisch 3mal pro Tag kostenlos in der Mitarbeiter-Cafeteria
+ im OP-Bereich gab es eine Küche mit einer sehr netten Dame, die alle Ärzte bewirtet hat (täglich wechselnd Tacos, Tortillas, Quesadillas, Backwaren, Obst, Joghurt, Kaffee)
Unterkunft:
- das Krankenhaus hilft nicht bei der Unterkunftssuche (ich konnte bei meiner Familie wohnen)
lustigerweise wurde mir am ersten Tag angeboten, im Stationszimmer der Ärzte zu schlafen (2 Doppelstockbetten, direkt in der Mitte des Stationsgangs), was ich dankend abgelehnt habe
Transport:
- es lohnt sich, in der Nähe des Krankenhauses zu wohnen (ich brauchte für 20km Weg täglich 30-45min nur Uber für ca.150$=6€; 1h für Metro 5$+Bus 6$=0,50€)
+ Uber (sicherer als Taxis) ist sehr komfortabel, aber auf die Dauer teuer
+ Metro (5$=0,25€) + Bus (6-7$=0,35€) dauern länger, aber sind super preiswert
Bewerbung
3 Monate
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung Bildgebung Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung Mitoperieren Praktische Maßnahmen unter Aufsicht