Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
In Sittilingi, einem Dorf im Süden Indiens, steht ein Krankenhaus, das ein indischer Arzt und eine indische Ärztin in den Neunzigerjahren gegründet haben, um die Versorgung der dortigen Stammesbewohner zu sichern. Stämme machen etwa sieben Prozent der indischen Gesamtbevölkerung aus, sind aber politisch unterrepräsentiert und dementsprechend in vielen Belangen unterversorgt.
Das Interessante an der ‚Tribal Health Initiative‘ (http://www.tribalhealth.org/) ist, dass sie Gesundheit nicht auf die Behandlung von Krankheiten beschränkt sieht. Vielmehr geht es darum, eine Gemeinschaft in vielerlei Hinsicht zu stärken. Neben dem Krankenhaus gibt es auch eine landwirtschaftliche Kooperative, die biologisch anbaut, eine Schule und ein Unternehmen, das Saris und andere Kleidung handproduziert und in Indien verkauft. All diese Initiativen sind im Dialog mit der lokalen Bevölkerung entstanden – die beiden Gründer sind in der Tradition Ghandis durch die umliegenden Dörfer gewandert, um zu verstehen, was die Leute brauchen. Das Krankenhaus versteht sich auch, ganz im Sinne Ghandis, als streng egalitär – auch Ärzte mussten bis vor Kurzem Toiletten putzen. Für einen durchhierarchisierten deutschen Studierenden ist das auf positive Art und Weise gewöhnungsbedürftig.
Man kann vor allem im OP und in der Geburtshilfe viel lernen. Das Krankenhaus funktioniert hervorragend, die Ärzte sind nett und motiviert und man ist bestens aufgehoben. Nähere Informationen gibt es in folgendem pdf: http://www.tribalhealth.org/wp-content/uploads/Medical-electives-at-THI.pdf
Bewerbung
Bewerbung am besten per E-mail an die auf der Website angegebene Mailadresse (es gibt auch ein Formular), man kann es auch kurzfristig versuchen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung Nahtkurs Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung Gipsanlage Punktionen EKGs Praktische Maßnahmen unter Aufsicht