Ich kann eine Famulatur aus der Neurologie in Fürth wärmstens empfehlen, noch nie habe ich auf einer Station eine so gute Stimmung erlebt. Das Klima unter den Ärzten ist einfach nur gut, man spürt keine strikten hierarchischen Strukturen und wird sowohl von den Assistenten als auch von den Oberärzten herzlich aufgenommen. Zum Beispiel gehen alle zu einer bestimmten Zeit täglich zusammen essen (bekommt man gratis) und da ist es selbstverständlich, dass die PJler und Famulanten dabei sind. Leider gibt es keinen direkten Ansprechpartner, weshalb man immer von Arzt zu Arzt geht und guckt, ob man eine Aufgabe übernehmen kann. Im Endeffekt gibt sich aber jeder Mühe einem viel beizubringen, man bekommt viel erklärt und darf je nach persönlicher Motivation auch bei einigen Untersuchungen dabei sein. Obwohl ich selbst es nicht gemacht habe, ist bei Nachfragen auch ein Einsatz auf der Stroke und in der Notaufnahme möglich.
Als Famulant ist man für die Blutabnahmen zuständig, was sich zeitlich (meistens) gut einrichten lässt, meistens kann man anschließend zur Visite dazu kommen und ist dort auch erwünscht. An drei Wochentagen finden Patientenaufnahmen statt, die man total selbstständig inkl. neurologischer Untersuchung durchführt, dem Assistenten und Oberarzt vorstellt und Teile der Briefe vorformuliert. Mein Highlight war, dass man als Famulant mehrmals pro Woche Lumbalpunktionen unter Aufsicht machen darf.
Bewerbung
ca. 5 Monate im Voraus per Mail, ist vermutlich auch kurzfristiger möglich