Die Zeit in der Notaufnahme war sehr lehrreich. Die Internisten sind nett und motiviert zur Lehre, vor allem die leitende Oberärztin der Notaufnahme (bei der man auch mal mit Notarzt fahren darf) und der leitende Oberarzt der Neuro. Die Hierarchien sind recht flach und auch der Kontakt zur Pflege war meist gut. Man macht bei den Patienten erstmal selbständig Anamnese und körperliche Untersuchung und wertet schon mal das EKG aus. Anschließend übergibt man das an den zuständigen Arzt und bespricht dann das weitere Vorgehen. Beim Sono kann man auch selbst schallen, wenn Zeit ist. Blut abnehmen/Flexülen legen macht grundsätzlich die Pflege, man darf aber auch, wenn man will. Das 'Highlight' war eine Reanimation, bei der ich auch mitdrücken durfte.
Ich war leider zu einer sehr ungünstigen Zeit (Corona) da. Die Kantine war zu und die Fortbildungen haben nicht mehr stattgefunden. Laut PJlern gibt es normalerweise mehrmals wöchentlich Studentenkurse, die auch gut sein sollen. Auch war in der Notaufnahme deutlich weniger los als normal.
Ich hatte ein kostenlos gestelltes Zimmer in der Klinik. Die Apartments sind recht neu und haben ein eigenes Waschbecken. Klo, Dusche und Küche teilt man sich mit drei anderen Apartments. Über die Freizeitgestaltung in Sonneberg kann ich nicht viel sagen, da natürlich alles geschlossen war. Man kann aber ganz gut joggen oder spazieren gehen und das WLAN in den Apartments ist gut.
Insgesamt war es eine sehr gute Famulatur, man hat sich gewertschätzt gefühlt und hat einiges gelernt. Zu einer anderen Zeit wäre es aber wahrscheinlich noch besser gewesen.
Bewerbung
Ca. 1 Monat vor Beginn, wenn man ein Zimmer braucht ist früher sicher besser.