Beginn war jeden Morgen um 7.15 und mit mir waren noch 3 PJler auf Station.
Zuerst werden die Blutentnahmen erledigt. Das sind auf der Onko immer recht viele. Dann geht man mit den Assistentärzten in die Röntgenbesprechung (außer man wird bis 8 nicht fertig mit den Blutentnahmen aber das kam in den 30 Tagen vielleicht 1-2 Mal vor. Als ich ein paar Tage als einzige Studentin auf der Station war, haben die Stationsärzte auch bei den Blutentnahmen geholfen)
Im Laufe des Vormittags nimmt man dann hauptsächlich Patienten auf, führt Anamnesegespräche, untersucht körperlich und schreibt EKGs. Anschließend pflegt man das Ganze in die digitalen Anamnesebögen ein und verfasst Briefe. Später stellt man den Patienten dann in der Oberarztvisite vor.
Auch wenn die Blutentnahmen, Ports, Viggos und Patientenaufnahmen das „Hauptgeschäft“ sind, so blieb bei mir auch immer noch Zeit, auf Visite mitzugehen oder etwas Interessantes zu sehen bzw zu machen. Oft waren die Ärzte selbst darum bemüht, einem etwas zu zeigen aber wenn‘s mal stressig war, hab ich eben gefragt und dann war das nie ein Problem. Unter Anleitung darf man zum Beispiel Punktionen selbständig durchführen und Erklärungen zu Therapien und Verläufen werden immer gerne gegeben wenn man fragt.
Das Klima empfand ich als sehr angenehm. Ich habe jeden Tag 30-45 Minuten Pause zum Essen gehabt und konnte oft etwas früher gehen, wenn nichts mehr zu tun war. Ich durfte als Famulant auch immer in den PJ-Unterricht gehen, wenn ich das wollte.
Alles in allem hat es mir so gut gefallen, dass ich sogar verlängern wollte, aber leider ging das aufgrund der Covid-19 Situation nicht.
Bewerbung
Ich habe mich Anfang des Semesters beworben um in den darauffolgenden Semesterferien zu famulieren.