Die Klinik liegt etwas abseits und ist, wenn man nicht im Nachbardorf wohnt, nur mit dem Auto erreichbar. Nichtsdestotrotz lohnt es sich dort eine Famulatur zu machen. Es gibt keine Notaufnahme. Das entzerrt den Klinikalltag und es bleibt insgesamt mehr Zeit für Patienten und Famulat(en) ;) Die Stimmung unter den Ärzten und Pflegepersonal ist sehr gut.
Es war meine erste Famulatur, ich wurde einem Arzt und einer Station zugewiesen. Es gibt täglich Visite, Frühbesprechung, gemeinsames Frühstück & Mittagessen (wird beides kostenlos gestellt) und eine Röntgenbesprechung.
Tätigkeiten sind Blut abnehmen, Zugänge legen, Ports stechen, Blut vom Port abnehmen, Aufklärungen machen, eigene Patienten aufnehmen mit Anamnese und körperlicher Untersuchung (diese werden dann dem Arzt und in der Frühbesprechung vorgestellt), teilweise unter Anleitung sonographieren, selber Arztbriefe schreiben (wenn man das möchte)...
Zuschauen bei Herzecho, Rechtsherzkateter, Röntgen/CT, diversen Endoskopie-Eingriffen, Lungenfunktion und anderen verschiedenen Eingriffen (Pleurapunktion, Thoraxdrainage..).
Trotz Zuweisung auf eine Station konnte man auch auf anderen Station (z.B. auf die Intensivstation oder ins Schlaflabor), man durfte eigentlich überall zusehen oder auch an sich selber oder anderen sonographieren. Auch eine persönliche lungenfunktionelle Untersuchung & Blutgasanalyse an sich selbst war möglich.
Insgesamt eine sehr gute Famulatur und uneingeschränkt empfehlbar