Famulatur Innere in Spital Zweisimmen/Thun (2/2020 bis 3/2020)

Krankenhaus
Spital Zweisimmen/Thun
Stadt
Zweisimmen
Station(en)
Innere (gibt nur eine)
Fachrichtung
Innere
Zeitraum
2/2020 bis 3/2020
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Die Zeit im Spital Zweisimmen war unfassbar schön.
Das Klima ist sehr freundlich und die Hierarchien sind viel flacher als in Deutschland. Vom ChefarztIn bis zur Pflege ist jeder per Du. Man wurde sofort aufgenommen und konnte sich alles anschauen was man wollte.

Im Spital gibt es zwei Stationen: Chirurgie und Innere (in der Schweiz = Medizin). Beide Fachbereiche teilen sich eine Ambulanz.

Der Dienst begann morgens um 8 mit einer Frühbesprechung aller Fälle, danach kam die Visite. Die PatientInnen wurden hier meist von den AssistenzärztInnen vorgestellt, dann wurden die PatientInnen untersucht (konnte man selber auch mal mit draufhören oder abtasten) und anschließend wurde alles vom UnterassistentIn (also FamulantIn oder PJlerIn) dokumentiert. Nach der Visite wurden Briefe geschrieben, bei HausärztInnen wegen spezieller Fragen nachgeforscht oder es ging in den "Ambi" wo man auf den ersten Patienten gewartet hat. Es hilft eigentlich jeder jedem. Da kommt es auch vor, dass man sich einfach bei einem chirurgischen Fall wiederfindet. Man nimmt den/die PatientIn auf (nach seinem eigenen Schema), stellt es jemand "Höheren" vor und schlägt vor, was die nächsten Schritte sein könnten.
Das Mittagessen kann man auf der wunderschönen Terrasse mit Blick auf den Skihang zu sich nehmen (entweder man bringt sich das Essen mit, oder kauft sich was Leckeres für CHF 8,80 - schmeckt schon gut, allerdings viel Fleisch).
Nachmittags finden entweder Röntgenbesprechungen, eine Fortbildung, oder Journal Clubs statt. Oder man ist die ganze Zeit im Ambi. Feierabend ist meistens, wenn es nichts mehr zu tun gibt, in der Regel zwischen 15-18.00. Oft wurde es so gehandhabt, dass man ein Telefon mitgenommen hat und falls dann nochmal richtig viel los war, wurde man reingerufen (selten). Es kam aber auch schon mal vor, dass man bis 20.00 bleiben musste, da erst dann der Nachtdienst übernahm (selten).
Es ist immer jemand von den Unterassistenzen zum Nachtpikett eingeteilt (Rufbereitschaft - wird bezahlt mit CGF 90, egal ob man gerufen wird oder nicht)

Abends sitzt man meist in gemütlicher Runde im Personalhaus mit den anderen zusammen und erzählt über den Tag, wertet den Skitag von den Leuten aus die frei hatten, spielt Skat oder Doppelkopf oder schaut einen Film. Mit den Leuten hatte ich wirklich Glück!

Wir waren relativ viele Leute in der Unterassistenz (zu dritt in der Inneren). Meist waren wir nur zu zweit arbeiten und die dritte Person hatte frei. FamulantInnen und PJlerInnen sind hier gleichgestellt, aber Angst muss man keine haben, alle sind wirklich sehr sehr nett und hilfsbereit

Auch am Wochenende kann man arbeiten-immer 2 Leute (einer im Spital, einer in der Rufbereitschaft) - wird auch vergütet mit CHF 90.
Bewerbung
Habe mich im September im Jahr davor beworben, also ca 5 Monate vorher !!
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
EKGs
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
CHF 1‘210.00 Brutto + Pikettdienste (CHF 90/Dienst)
Gebühren in EUR
CHF 350 für die Unterkunft

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13