Anfang April bekamen wir Studierende eine Email vom Dekanat, in dem eine Anzeige des Wilhelm-Anton Hospital enthalten war. Die Pneumologie war nach Eröffnung einer Covid-Isolierstation auf der Suche nach einer studentischen Hilfskraft, die bei der Dokumentation hilft und das Ganze als Wahlfach angerechnet bekommt. Ausgeschrieben war das Ganze für Studenten ab dem 3. Studienjahr. Ich selber hatte aber gerade erst das vierte Semester begonnen, da ich aber gebürtig aus dem Kreis Kleve komme und helfen wollte, schrieb ich eine Email an die PJ-Koordinatorin des Klinikverbunds. In Goch bin ich durchweg auf Ärzte und Klinikpersonal gestoßen, dass Interesse und Engagement von Studierenden zu schätzen und zu fördern weiß, weshalb ich trotz meines aktuellen Semesters dort anfangen dufte. Ich habe 7 Wochen, während meines Online-Studiums in Goch verbracht und einen unglaublich interessanten Einblick in den Arbeitsalltag einer pneumologischen Fachstation und außerdem in die Herausforderungen bekommen, die die Betreuung von Covid-Patienten mit sich bringt. Da die Pneumologie in Goch eng mit der Intensivstation zusammenarbeitet, hatte ich die Gelegenheit auch die intensiv-medizinische Versorgung von Covid-Patienten verfolgen zu dürfen. Aufgrund meines aktuellen Studienstandes und der Tatsache, dass es sich bei den meisten Patienten um Covid-Patienten handelte, waren meine eigenen praktischen Tätigkeiten natürlich begrenzt. Aber ich habe aufgrund einer wirklich tollen Betreuung super viel gelernt und werde eine meiner kommenden Famulaturen gerne wieder in Goch verbringen, da ich mir sicher bin, dort in Zukunft und unter anderen Bedingungen auch viel für meine praktischen Fertigkeiten lernen zu können.