Jeder Tag begann um 8 Uhr mit einer Frühbesprechung, an der alle Ärzte aus der Abteilung, jeweils eine MTA und manchmal auch ein Medizinphysiker teilnahmen. Besprochen wurden sowohl stationäre als auch ambulante Patienten. Hier bekam ich schon einen ersten Einblick in die Tätigkeit eines Strahlentherapeuten. Anschließend ging es auf Station, wo ich direkt mit den Blutentnahmen und dem Legen von venösen Zugängen starten konnte.
Täglich begann um 10 Uhr die Arztvisite. An dieser nahmen neben den Stationsärzten und zuständigen Pflegern 1x pro Woche ein Oberarzt und 1x pro Woche ein Chefarzt teil. Die Visiten waren stets sehr lehrreich.
Zwischen 12:30 und 13 Uhr hatte man die Möglichkeit Mittagspause zu machen.
In der ersten Hälfte meiner Famulaturzeit ging ich nach der Mittagspause wieder auf Station. Dort konnte ich mir aussuchen, ob ich Arztbriefe schreiben oder lieber Neupatienten anamnestizieren und untersuchen möchte. Gegen 15 Uhr konnte ich in der Regel in den Feierabend gehen.
In der zweiten Hälfte meiner Famulatur verbrachte ich die Zeit nach der Mittagspause in der strahlentherapeutischen Ambulanz. Dort erhielt ich einen tieferen Einblick in die Bestrahlungsplanung, das Planungs-CT und die Patientenbestrahlung an den verschiedenen Bestrahlungsgeräten der Abteilung. Außerdem hatte ich die Möglichkeit das Konturieren von Risikoorganen zu erlernen und selbstständig durchzuführen. Die Tage in der Ambulanz endeten meistens gegen 16 Uhr.
An einem Tag durfte ich sogar bei der Bestrahungsplanung (Protonenbestrahlung) im Helmholzzentrum Berlin Wannsee dabei sein.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir diese Famulatur sehr viel Spaß gemacht hat. Ich habe einen großen Einblick in die Radioonkologie und Strahlentherapie bekommen. Alle Ärzte, Pfleger und MTAs waren sehr freundlich, aufgeschlossen und hatten Freude daran, mir etwas beizubringen.