Zu Beginn der Famulatur wurde ich einer Ärztin und einer Station zugewiesen, was ich persönlich sehr angenehm finde, da man immer einen Ansprechpartner hat. Das Krankenhaus Natters ist sehr familiär, was es einem als Famulant einfacher macht, da man nicht so untergeht. Es gibt eine täglich eine Frühbesprechung mit allen Ärzten, Visite auf Station und ein gemeinsames Mitttagessen.
Nach Rücksprache mit der betreuenden Oberärztin konnte ich viel sehen, außerdem Tätigkeiten übernehmen wie Blut abnehmen, Zugänge legen, Ports stechen, eigene Patienten aufnehmen mit Anamnese und körperlicher Untersuchung. Neben der Stationsarbeit kann man gerne bei Bronchoskopien, Lungenfunktionsdiagnostik, Drainage legen etc. zuschauen. Es wird einem viel zugetraut und man darf viel selbst machen, sofern man es sich zutraut, kann sich aber jederzeit auch Hilfe holen und alle stehen mit Rat und Tat zur Seite. Die Stimmung unter den Ärzten, auf der Station insgesamt und der Kontakt zur Pflege ist wirklich gut, sodass man sich nie alleingelassen oder blöd fühlt, wenn man Fragen hat. Ich hab mich ehrlich willkommen und gut aufgehoben gefühlt und man kann richtig was mitnehmen.
Einziger Kritikpunkt: coronabedingt gibts eine Schleuse für Patienten & Besucher, die täglich von Famulanten/KPJlern besetzt wird, d.h. 8 Stunden professionelles Fieber messen/Fragen stellen. Es ist ohne Frage eine Ausnahmesituation, jedoch finde ich es schade, wenn man eigentlich was lernen möchte und dann dort mehrfach "abgestellt" wird. Man könnte überlegen ob die Situation vielleicht anders lösbar wär.
Fazit: Es war meine erste Famulatur und ich fands richtig gut und kanns nur empfehlen.
Bewerbung
Per Mail, 9 Monate im Vorraus aber bestimmt auch kurzfristiger möglich.