Famulatur HNO in Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz (7/2020 bis 7/2020)

Krankenhaus

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz

Stadt

Linz

Station(en)

5A

Fachrichtung

HNO

Zeitraum

7/2020 bis 7/2020

Einsatzbereiche

OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme

Heimatuni

Wien (Oesterreich)

Kommentar

Die Morgenbesprechung beginnt um 7:30, aufgrund der Covid-19 Situation sollen FamulantInnen allerdings nicht daran teilnehmen, also genügt es, wenn man zwischen 7:45 und 8:00 auf der Station ist. Von da an kann man frei wählen, was man sich ansehen möchte:

1) OP: Ich habe sehr viele, coole OPs gesehen und durfte bei fast jeder Neck-Dissection assistieren. Zudem ist das OP-Pflegepersonal extrem nett und es herrscht eine gute Stimmung im OP! Fast jeder Operateur hat zwischendurch was erklärt und auch mal Fragen gestellt, v.a. die Anatomie betreffend. D.h. besonders die Hals-und NNH-Anatomie würde ich mir also vorher nochmal anschauen. Gesehen habe ich: Stapesplastik, Tympanoplastik, Parotis-Dessektion, Neck-Dissection, Zungen-Dissektion mit Rekonstruktion (gemeinsam mit der plastischen Chirurgie), Nasenseptumplastik, Parazentese, und FESS. Bei allen hat man gute Sicht auf das OP-Gebiet bzw. konnte auf einem Bildschirm mitschauen. Und man darf fast immer sitzen! ;)

2) Ambulanz: wir waren drei Famulantinnen und haben uns hier gut aufteilen können auf den Schockraum, die Akut-Koje, zu diversen Oberärzten in die Koje oder zur Phoniaterin. Insgesamt kommt es aufs Glück an, ob man spannende Krankheitsbilder sieht (oder eben hauptsächlich Nasenatmungsbehinderung aufgrund von Septum-Deviation bzw. Cerumen obturans). Wenn genug Zeit war, durfte ich auch ein paar Dinge selber machen: Anamnese, Weber-Rinne-Test, Otoskopie, Rhinoskopie mit Nasenspekulum und Nasenendoskop. Besonders gern zugesehen habe ich bei der Phoniaterin. Sie ist z.B. auch für Kinder mit angeborenen Syndromen zuständig, die einen V.a. Hörstörung haben und deswegen in der Sprachentwicklung verzögert sein könnten. Andererseits führt sie Stroboskopien über Mund bzw. Nase durch und nimmt damit den Schluckakt bzw. die Stimmlippenfunktion auf Video auf. Hier habe ich einige interessante Krankheitsbilder gesehen (Larynxpapillom, Stimmlippenzyste, Reinke-Ödem, Dysphagie, habituelle Stimmstörung, Recurrensparese).

3) Station: hier gibt es nicht viel zu tun, außer ein paar Patienten statuieren, die aufgenommen werden. Und wenn man die Pflege darum bittet, wird einem Bescheid gesagt, falls eine Blutabnahme oder ein Venflon fällig ist. Die Visite läuft relativ zügig ab und leider bekommt man als FamulantIn nicht besonders viel mit. Hat man nachher allerdings Fragen, werden sie gern von den Ärzten/Ärztinnen beantwortet, obwohl alle sehr beschäftigt mit ihren Aufgaben sind.

Insgesamt waren alle sehr freundlich, Fragen werden gern beantwortet, man bekommt ein eigenes Handy und sieht viele verschiedene Krankheitsbilder. Allerdings ist Eigeninitiative gefragt! Offiziell ist niemand für einen zuständig, d.h. einfach nachfragen, wo es gerade was interessantes zu sehen gibt, man darf in der Regel immer zuschauen. Langweilig kanns nur werden, wenn kein Aufnahmetag ist (die BHS wechseln sich mit dem KUK ab) und das OP-Programm nicht zum Zuschauen geeignet ist.
Eins noch: das Mittagessen ist extrem lecker und gratis!
Gegangen bin ich meist zwischen halb 2 und 3 Uhr. Einmal erst um halb 5, weil ich noch gebeten wurde bei einer OP zu assistieren.

Mir haben die zwei Wochen extrem gut gefallen und ich würde eine Famulatur dort jedem weiterempfehlen!

Bewerbung

ein halbes Jahr vorher

Unterricht

Kein Unterricht

Tätigkeiten

Patienten aufnehmen
Poliklinik
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Mitoperieren
Braunülen legen
Patienten untersuchen

Dienstbeginn

7:00 bis 8:00 Uhr

Dienstende

Vor 15:00 Uhr

Studientage

Gar nicht

Tätigkeiten

Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich