Das war eine sehr schöne Famulatur!
Zum Objektiven: Der Tagesablauf auf der Station als Famulant ist relativ flexibel. Ich persönlich war von 8 Uhr morgens bis 15-17 Uhr Nachmittags auf Station, hier kann man aber auch zeitlich sehr variabel arbeiten. Es handelt sich um eine große allgemeine innere Abteilung. Es liegen viele unterschiedliche internistische Fälle auf der Station, zusätzlich aber auch viele neurologische Fälle (insbesondere Schlaganfallpatientinnen und -patienten).
Die jungen Assistenzärztinnen und - ärzte haben versucht auf meine Wünsche einzugehen. Hier merkt man bereits das familiäre Umfeld der Klinik. Man hilft den Assistenzärztinnen und - ärzte, wo man kann, auf der anderen Seite wird einem viel ermöglicht: ob man nun Nadellegen üben möchte, mehr in der Notaufnahme oder Intensivstation tätig werden möchte oder den Funktionsbereich erkundigen möchte...alles kann man sehr flexibel und spontan entscheiden.
Die Hierarchien sind sehr flach, ob Chefarzt oder Oberärztinnen und Oberärzte, jeder hat sich gerne mal Zeit genommen, mir etwas zu erklären. Nichtsdestotrotz macht die Abteilung bei all der kollegialen und freundlichen hierarchieübergreifenden Mentalität keinen chaotischen oder unstrukturierten Eindruck. Das ist ein großer Vorteil an einem kleineren Haus.
Grundsätzlich ist keine Lehre in den Arbeitsalltag des Famulanten fixiert, doch bringen einem die vielen Ärztinnen und Ärzte so viel auch ungefragt bei, dass es dafür kaum Bedarf gibt.
Auch mit der Pflege und den technischen Assistentinnen und Assistenten gab es eine sehr angenehme Kommunikation. Insbesondere die MTAler in der Endoskopie haben einem sehr viel erklärt und waren äußerst freundlich.
Ich bin dem Haus sehr dankbar für die Erfahrungen, es waren sehr schöne 4 Wochen und wenn jemand eine gute studentische Grundausbildung bekommen möchte, dann ist das Klinikum wirklich eine gute Adresse.