Pro: Man wird vom gesamten Ärzte-Team super aufgenommen und ist direkt "Per Du" - auch mit den Oberärzten. Die Ärzte probieren einem insbesondere die spannenderen Fälle zu zeigen und geben einem die Chance, alles auszuprobieren. Man hat auch die Möglichkeit Liquorpunktionen selbstständig unter Supervision durchzuführen und wird auch dazu ermuntert, Visiten am PC zu dokumentieren oder Medikamente anzuordnen, selbst wenn man im Studium noch nicht so weit ist. Der Chefarzt möchte, dass man vor ihm einmal einen Patienten untersucht und ein paar MRT-/CT-Bilder bespricht und Diagnosen stellt - da kann man sich mit den Assistenzärzten absprechen und vorher einen Patienten aussuchen, der sich gut eignet, aber der Chefarzt ist super nett und sieht das alles auch nicht so eng. Man lernt auch extrem viel von der Diagnostik kennen, jeden Tag gibt es auch eine Fallbesprechung, bei der diverse Bilder besprochen werden, die man auch später nochmal mit den Assistenten etwas langsamer durchsprechen kann.
Man bekommt kostenlos Essensmarken und jeden Tag frische Kleidung.
Contra: Man bekommt keinen Schlüssel, der wäre aber für viele der Türen erforderlich - so passiert es auch mal, dass man in irgendwelchen Fluren hängen bleibt. Oftmals wird es zur Mittagszeit etwas langweiliger, da alle Ärzte dokumentieren und Briefe schreiben. Das muss/soll man als Famulant nicht, daher sitzt man zu der Zeit einfach nur rum und wartet, bis jemand wieder was Spannenderes zutun hat.
Kontakt zur Pflege ist etwas schwierig, viele sind super nett - von denen wird man auch ermuntert, wenn man vor einen bislang noch nie bewältigten Aufgabe steht. Andere sind eher auf Abwehr und ignorieren einen mehr oder weniger.
Für eine erste Famulatur definitiv empfehlenswert, man bekommt einen guten Einstieg in einen klassischen klinischen Alltag und kann viel mitnehmen, solange man auch entsprechend Interesse an der Neurologie hat.
Bewerbung
2 Wochen vorher. Einfach im Chefarztsekretariat, von dort an meldet sich die Personalabteilung.