Eine super Famulatur!
Am Anfang bin ich auf der geschlossenen Station alleine mit 2 Assistenzärzten gewesen. Die waren beide sehr nett und haben einem alles erklärt, was man wissen wollte und auch viel von sich aus erklärt. Auch die Oberärztin stellte sich direkt per Du vor und hat sich auch wirklich dafür eingesetzt, dass man möglichst viel sieht. Man hat zum Beispiel direkt ein eigenes Telefon bekommen von den Ärzten bekommen und konnte so angerufen werden, falls etwas spannendes anstand. Prinzipiell war aber alles kann und nichts muss. Auf der Station geht man 3 mal die Woche auf Visite und bekommt jeden Morgen die EKGs zum befunden und spricht sie anschließend bei Fragen mit dem Stationsarzt durch, falls mal eine Nadel gelegt werden muss kann man das machen. Nach 1 Woche bin ich dann in die stationäre Aufnahme gegangen und habe dem Arzt dort bei der Patientenaufnahme unterstützt. Hier durfte ich ziemlich schnell sämtliche körperlichen Untersuchungen machen. Den Befund hat man selber eintragen können und dann mit dem Aufnahmearzt besprochen. Auch den psychopathologischen Befund durfte ich relativ schnell selber schreiben. Danach hat man zusammen besprochen, was man dem Patienten für eine Diagnose geben könnte, welche Medikamente man dem Patienten geben sollte und was man der Pflege anordnen soll. Ziemlich schnell durfte man dann auch mal selber eine Aufnahme machen und den Patienten in der Morgenrunde auch selbst vorstellen. Falls man sich bei etwas nicht sicher war konnte man das immer direkt mit dem Arzt besprechen und hat das dann zusammen gemacht.
Allerdings war ich nie wirklich fest irgendwo eingeteilt. Ich konnte einfach da hin gehen, worauf man gerade Lust hatte. So gab es auch eigentlich immer etwas zu sehen.
Alles in allem habe ich wirklich super viel gelernt und kann es jedem weiter empfehlen, der sich dafür interessiert.
Das Verhältnis zwischen den Ärzten ist sehr gut und die Hierarchie ist flach. Man geht eigentlich jeden Tag zusammen mit den Stationsärzten und der Stationspsychologin essen.