Die Betreuung der Studenten im AKH am ersten Tag ist eher eigenwillig. Man wird quer über den ganzen Campus geschickt und muss sich den Weg zur Wäscheausgabe, Garderobe und co. erst einmal erarbeiten. Die Schlüsselkarte war überhaupt erst an Tag drei abholbereit, was den Zutritt zum OP-Bereich davor erheblich erschwerte. Der ganze Ablauf ist derart chaotisch, dass der Eindruck entstehen könnte, es würden immer noch Famulanten aus dem vorherigen Jahrzehnt auf der Suche nach ihrem Garderobenschlüssel irgendwo über den Campus irren.
Hat man diese unglückliche Odyssee allerdings überwunden und sich im Labyrinth des KUKs zurechtgefunden, gelangt man auf die Station, wo man von den KPJ-Studenten und Ärzten in Basisausbildung sehr nett betreut wird. Wegen COVID war die Teilnahme an der Morgenbesprechung als Student leider nicht möglich, wodurch man allgemein eher wenig Informationen zu den einzelnen Patienten bekam. Im OP herrscht ein gutes Klima und man macht sich selbst mit den anderen Studenten aus wer an diesem Tag bei welcher OP assistiert. Auf einer so großen chirurgischen Abteilung ist man bei den unterschiedlichsten Operationen dabei, was die Zeit dort sehr abwechslungsreich macht. Es wird einem viel zugetraut und man hat hie und da die Möglichkeit namhaften Chirurgen über die Schulter schauen, dementsprechend groß ist der Wissenserwerb! Besonders empfehlenswert für an Chirurgie interessierte Studenten, die bereits Erfahrung im OP haben.
Zum Essen kann ich leider nichts sagen, da ich mich nicht getraut habe es zu probieren...