Man wird als Student sehr gut integriert. Man bekommt gleich am Anfang eigene Sucher, Badge, Zugang und alles was man zum Arbeiten braucht, sowie etwas Lernmaterial, was man sofort sehr gut gebrauchen kann und wirklich bei der Famulatur hilft. Die Betreuung ist sehr gut und es wird auch aktiv daran gearbeitet, dass der Student gut betreut wird. Man arbeitet eng zusammen mit den anderen Studenten sowie mit den Assistenzärzten. Das ganze Personal war super höfflich und nett, sodass es sehr angenehm war, mit dem Team zusammen zu arbeiten.
Man macht keine Blutentnahme, so wie es in der Schweiz üblich ist, sondern man wird abwechselnd auf Station und in OP eingesetzt. Das dafür Notwendige wird sofort beigebracht. Auf Station macht man hauptsächlich die Patientenaufnahme, mit Anamnese und Untersuchung, die man dann selbst dokumentiert, und in der Nachmittagsbesprechung dann die Patientenvorstellung. Den Assistenzärzten kann man gerne Fragen stellen und ggf. um Unterstützung bitten. Wenn man möchte, kann man auch mehr sehen, z.B. bei der Visite. Französischkenntnisse sind übrigens nicht erforderlich, aber vom Vorteil.
Andererseits geht man sehr oft in OP: Man ist direkt dabei, mit steriler Einkleidung, wo man meistens Hacken hält oder ähnliche Unterstützung leistet. Damit hat man eine superbe Einsicht in den OP-Verfahren der Herz- und Gefäßchirurgie. Auch hier war die Zusammenarbeit mit dem ganzen Team sehr gut, wieder mit einer sehr guten Betreuung.
Man nimmt auch noch am Studentenunterricht teil, der übrigens sehr gut ist.
Vielleicht sollte man nur wissen, dass man hier als Famulant nicht bezahlt wird und dass der Tag ab und zu ziemlich lang sein kann. Aber auch wenn teilweise einiges von sich aus gegeben werden muss, man bekommt auf jeden Fall sehr viel zurück, vor allem lernerisch gesehen, was ich persönlich als absolut lohnenswert fand.
Super Famulatur.
