Super Famulatur, in der man viel lernen kann, sofern man Eigeninitiative zeigt und viel nachfragt. Wenn die Ärzte merken, dass man interessiert ist und was lernen möchte, erklären sie auch von selbst viel. Man sollte schauen, dass man bei den Ärzten mitläuft, die gerne viel erklären und einen selbst machen lassen.
In der Hainbergklinik ist der stationäre Bereich, dort kann man die Aufnahmen vorbereiten und meistens Aufnahmegespräche mit dem Patienten führen, mit der Spaltlampe und dem Funduskop die Augen untersuchen und den Augeninnendruck messen und das ganze dokumentieren. Anschließend stellt man dem Assistenzarzt den Patienten vor und er schaut ihn sich auch nochmal an und überarbeitet ggf. die Dokumentation. Am besten bei jedem Patient fragen, ob man auch funduskopieren darf, dann lernt man das relativ schnell. In der Hainbergklinik ist auch der OP Bereich, dort kann man immer bei OPs durch das Mikroskop zuschauen und wenn man sich nett vorstellt und Interesse zeigt wird einem während der OP viel erklärt. Einmal durfte ich bei Prof. Feltgen bei einer Cerclage-Anlage assistieren und die Fäden halten, die um die Augenmuskeln geschlungen wurden. Ansonsten wird meistens aber keine Assistenz benötigt, so dass man meistens nur zuschaut.
In der Poliklinik sieht man deutlich mehr Patienten und auch etwas "alltäglichere" Krankheitsbilder als in der Hainbergklinik. Außerdem kann man zu Konsilen mitgehen, zum Beispiel in den Schockraum oder auf andere Stationen der UMG. Man kann oft als Famulant nicht so selbstständig arbeiten, weil es nur begrenzte Arbeitsplätze gibt, die PJs haben aber meistens eigene Arbeitsplätze und eigene Patienten. In der Poliklinik bin ich oft schon um 14-15 Uhr nach Hause gegangen, in der Hainbergklinik meist erst um 15:45.
Wenn man fragt darf man aber auch immer früher gehen, die sind sehr entspannt bei Famulanten.