Patienten mit oftmals sehr umfang- und abwechslungsreichen Vorgeschichten, umfassendes Wissen in Innerer Medizin und Onkologie ist gefragt. Etwas in die Richtung Allgemeinmedizin, aber hauptsächlich Onkologie (Mitbehandlung UAW Chemo-/Strahlentherapie, v.a. Mamma-Ca Patientinnen). Zwei Tage in der Woche wird sich hauptsächlich der Forschung gewidmet. An diesen Tagen darf man dann entweder in pubmed recherchieren oder es ist einfach nichts los.
Die Stimmung war an sich gut, sehr nette Sekretärinnen, die einem immer weiterhelfen.
Eigentlich war es immer 1:1 "Unterricht" / Besprechungen mit dem Professor, was an sich nicht schlecht war, aber manchmal auch anstrengend sein konnte (meistens Monologe seinerseits, die nicht unterbrochen werden durften und wenn, dann wurde einfach weitergeredet und die eigenen Ideen waren meistens per se schon mal nicht erwünscht oder sowieso falsch). Schade, dass es sich nach den ersten beiden, wirklich super interessanten Wochen sehr zum Negativen entwickelt hat (man durfte dann Sachen erledigen, die ihm zu lästig waren und es gab immer nur schwammige Anweisungen; teilweise wurde ich dann als „Anreicher benutzt"). Zudem hat mir sein Umgang mit den Patienten oft nicht gefallen, Privatpatienten wurden bevorzugt und es wurde fast schon zelebriert, was man nicht alles abrechnen könne...
Was ich machen durfte: Akupunktur, Schröpfen, Blut abnehmen, Anamnesegespräche, körperliche Untersuchungen
Das Fach an sich kann ich nur empfehlen, weil es einen Einblick in zusätzliche Therapiemöglichkeiten gibt, die im Studium meist nicht gelehrt werden. Wäre der Umgang des Profs mit mir nicht so herablassend gewesen (und das schien nicht nur mir so zu gehen), hätte ich eine Famulatur dort definitiv weiterempfohlen - so aber nicht.