Bewerbung:
Ich habe das Sekretariat persönlich angeschrieben. Danach ging die weitere Kommunikation über die Personalabteilung. Der Vertrag muss unterschrieben werden, Impfausweis, online Arbeitsschutz Kurs (relativ einfach und dauert defintiv keine 4h!) und noch ein paar weitere Unterlagen mussten verschickt werden. Vor Arbeitsantritt musste ich einen negativen Covid Test vorweisen können. Dieser durfte nich älter als 5 Tage alt sein. Hierfür bin ich zu meiner Hausärztin gegangen. Das negative PDF habe ich dann einmal per E-Mail geschickt und am ersten Arbeitstag zusätzlich mitgebracht.
Erster Tag:
Ich sollte mich zwar am ersten Tag auf Station melden, bevor ich meinen Laufzettel abarbeite, jedoch konnten die mit mir nichts anfangen und haben mich direkt losgeschickt. Also am besten sofort den Laufzettel abarbeiten und dann auf Station melden.
Alltag:
Wichtig ist zu wissen, dass der Primario der Station Italiener ist und sein geasmtes Personal hautpsächlich italienisch spricht. Nur wenige Ärzte können deutsch. Dies erschwert die Kommunikation sowie die Möglichkeit etwas zu Lernen. Praktische Fähigkeiten werden einem auch nicht beigebracht. Da der Primario keine Assistenärzte auf seiner Station haben möchte, gehe ich davon aus, dass man deshalb nicht viel praktisch tun darf.
Ich bin jeden Tag um 8 erschienen. Montags und Freitags war ich in der Ambulanz, da an diesen Tagen keine HNO OPs stattfanden. Die restlichen Tage war ich im OP und habe hauptsächlich zugeschaut. Selten durfte ich mitassistieren. In der Ambulanz darf man normalerweise mituntersuchen, doch wegen Corona hätte ich mich vollständig in Schutzausrüstung einkleiden müssen und habe das dann gelassen.
Die ersten zwei Wochen bin ich immer bis nachmittags geblieben bis ich bemerkt habe, dass es keinen interessiert ob ich da bin oder nicht. Somit bin ich dann die restliche Zeit nach dem Mittagessen nach hause gegangen.
Das Mensaessen ist tatsächlich sehr gut und auch üppig. Das Cafe sowie die Espresso dort sind auch hervorragend.
WICHTIGER TIPP: Fotografiert am besten so früh wie möglich den Arbeitsplan der Ärzte ab, somit wisst ihr dann welche/r Arzt/Arztin wo eingeteilt ist und könnt dementsprechend entscheiden wo ihr an dem Tag hin möchtet.
Stimmung:
Im Grunde sind alle Ärzte sehr nett und hilfreich. Zur Not versteht man sich auch mit nur wenigen Worten sowie Mimik und Gestik. Das Personal auf Station ist wirklich freundlich und auch sehr hilfsbereit. Basic Italiensichkenntnisse sind von Vorteil, da man mindestens grob mitbekommt worüber gerade gesprochen wird.
Unterkunft:
Ich habe mich direkt nach meiner Zusage beim Mädchenwohnheim Carolinum beworben. Dort konnte ich jedoch nur bis zum ersten September bleiben, da danach das Zimmer schon weitervermietet worden ist. Jede Person hat eine Einzelzimmer mit eigenem Bad (wegen Corona) Die Küche wird geteilt. Etwas nervig war die Tatsache, dass man alles mitbringen musste (Teller, Töpfe, Bettwäsche, Toilettenpapier (!), etc.). Hierfür lohnt sich die Anreise mit dem Auto. Falls das nicht möglich ist, kriegt man zur Not auch alles im Koffer unter.
Im Wohnheim selbst habe ich dann wenige Leute kennengelernt aber mit diesen wenigen habe ich jedoch viel gemacht.
Das Wohnheim selbst ist super nah zur Klinik (max. 5 min zu Fuß) und auch zur Innenstadt (max. 5-10 min).
Die restliche Zeit habe ich dann im Youth Hostel Meran übernachtet. Mit ca . 30 Euro pro Nacht (Einzelzimmer mit Früchstück) und einem Fußweg zur Klinik von 10-15 min habe ich dann meine letzten Tage in Meran genossen.
Freizeit:
Meran ist wirklich eine tolle Stadt um nach der stressigen Klausurenphase mal runterzukommen. Sie ist nicht besonders groß, und bietet dementsprechend auch nicht unglaublich viel, jedoch ist sie ein toller Ausgangspunkt für viele Tagestouren. Sei es eine Wanderung, ein Ausflug nach Bozen oder eine Fahrradtour.
Fazit:
Wer Lust auf eine sehr entspannte Famualtur in einer schönen Umgebung hat, kann sich definitv Meran als mögliche Famulaturstelle anschauen.
Bewerbung
ca. 2 Monate vorher, HNO hatten als einzige einen Platz frei
1 Woche vor Beginn kann man sich dann die Kleidung, den Ausweis und den Spindschlüssel abholen.
Zimmer im Mädchenwohnheim Carolinum hatte noch einen Platz frei, jedoch musste ich ab dem 1. September raus und habe mir für die restlichen Tage ein Zimmer im Youth Hostel Meran genommen
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung Fallbesprechung Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Poliklinik Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Mitoperieren