Insgesamt ein super Famulaturplatz! Die Stimmung im gesamten Krankenhaus ist außerordentlich gut und freundschaftlich. Man wird (anders als auf vielen anderen Stationen) nicht als billige Arbeitskraft gesehen, sondern alle betonen immer wieder, dass man ja zum Lernen da ist. Dementsprechend frei kann man sich seine Tätigkeiten aussuchen: Zugänge legen + Blut abnehmen (kein Muss, macht sonst die Pflege), Anamnese, Körperliche Untersuchung, Sonographie, Berichte schreiben und sonst eigentlich alles was dort so gemacht wird. Man kann sich jederzeit Bronchoskopien und Herzkatheter ansehen - ich durfte zwei Tage beim Palliativteam der Pneumologie mitlaufen - ist alles kein Muss sondern wird einem von den Ärzten angeboten, die sich dann darum kümmern. Einem wird eine große Wertschätzung entgegengebracht und alle Ärzte haben sich viel Zeit genommen Dinge zu erklären - hervorragende Lehre!
Die Arbeitszeiten sind generell recht entspannt. Prinzipiell kann man sich selber aussuchen wann man kommen möchte und muss das noch nicht einmal vorher ankündigen. Ich bin meistens gegen 9:30 gekommen und zwischen 16 und 17 Uhr gegangen.
Dass einen in diesem eher kleinen Krankenhaus nicht die aller außergewöhnlichsten Fälle begegnen werden kann man sich vorher schon denken, aber genau das fand ich zum Lernen super. Man hat viel mit "klassischen" Patienten zu tun, bei denen man super die Basics lernen und üben kann - auch gerade weil die ZNA selten so überlaufen ist, dass wirklich Zeitdruck herrscht.
Bewerbung
Ich habe mich etwa 10 Monate vorher per Mail beworben und direkt eine Zusage bekommen. Die Kommunikation fand größtenteils mit der Leiterin der Notaufnahme Frau Dr. von Arnim statt, die immer sehr zügig und sehr nett antwortete. Organisation lief sehr unkompliziert und reibunglos!