Ich war 3 Wochen auf Normalstation, 1 Woche auf der Stroke-Unit und 2 Tage mit einem Neurologen in der Notaufnahme.
Pro:
- Üben von Blutentnahmen und Kanülen legen ist viel möglich
- auf der Stroke-Unit eigenständige Untersuchungen/Untersuchungen unter Aufsicht, und anschließende Besprechung
- Hospitation bei der Funktionsdiagnostik (Halsgefäßduplex, EMG/ENG) möglich, ebenso in der Neuropsychologischen Abteilung
- Vergütung für das Ausfüllen von Reha-Anträgen
- Assistieren bei Lumbalpunktionen, bei denen man je nach Arzt auch nach ein paar Mal zuschauen auch selbst punktieren darf
Contra:
- Ich wurde von den Ärzten auf Normalstation zum Großteil nur dann wahrgenommen, wenn Blutentnahmen bis zur Visite nicht fertig waren. Dann aber recht negativ. Für die morgendliche Stationsbesprechung mit dem Oberarzt wurde man dann auch mal rausgeschickt, damit auch die Blutentnahmen bis zur Visite fertig sind und das Labor dann da ist.
- auf Normalstation durfte ich in vier Wochen einmal selbständig untersuchen/eine Neuaufnahme machen
- geringe Einbindung in die ärztlichen Tätigkeiten, ebenso bei Visite
Ich habe mich für eine Famulatur in der Neurologie am ukb entschieden da ich sehr viel Positives aus den letzten Famulaturberichten gelesen habe, kann mich dem aber nicht wirklich anschließen. Vielleicht habe ich ein schlechtes Team auf Normalstation erwischt, vielleicht lag es auch an dem beginnenden Shut-Down wg Corona in der Zeit dass die 3 Wochen auf der Normalstation sehr zäh und nicht sonderlich lehrreich waren. Die Woche auf der Stroke-Unit war deutlich besser, ich durfte regelmäßig Patienten selbst untersuchen, und den Ärzten dann eine kleine Übergabe geben. In der Notaufnahme gab es bei mir nicht wirklich spannende Fälle, lohnt sich aber denke ich immer da auch mal hinzugehen wenn man die Möglichkeit hat.