Die Pädiatrie in Cuxhaven hat eigentlich nur zwei Zustände: Eher ruhig mit wenigen Patienten und viel Zeit zum Nachschlagen von Fachinformationen oder alle Notfälle auf einmal plus eine volle Station. Beides hat durchaus lehrwert. Mein Einstieg war eher ruhig, in der ersten Woche waren nicht viele Patienten auf Station und ich durfte manchmal etwas früher gehen. Nach den ersten Tagen hat sich das allerdings geändert. Es gibt nicht nur die stationären Patienten auf der Pädiatrie und der kleinen Neonatologie (ab 32SSW können hier Kinder mit CPAP behandelt werden), sondern auch ambulante Patienten mit Termin bei der Chefärztin. Häufig wird man angerufen, wenn etwas spannendes zu sehen, zu auskultieren oder zu lernen ist. Es wird zudem viel erklärt, aber auch Eigeninitiative erwartet Fragen zu stellen, Informationen nachzuschlagen und sich einzubringen. Bei den Visiten durfte ich mir immer einen Patienten aussuchen, den ich dann während der Visite nach seinem aktuellen Befinden, Beschwerden etc. befragen und auch untersuchen sollte. Danach gab es immer noch ein paar hilfreiche Anmerkungen und es fiel mir mit der Zeit immer leichter die Fragen zu stellen.
Man wechselt immer mal wieder zwischen den größeren Kindern und den kleinen Säuglingen im Kinderzimmer. Außerdem darf man mit zu den Secctios, den U2 Untersuchungen und den Hüft/Nierensonos, die schon bei der U2 einmal kontrolliert werden.
Jede Woche findet ein PJ Unterricht zu unterschiedlichen Themen statt. Leider konnte ich nicht jeden Termin besuchen, weil ich spannende Fälle auf der Station gerne sehen wollte.