Beste Famulatur überhaupt - sehr zu empfehlen!
Von der Ankunft und Einarbeitung bis zum normalen Stationsbetrieb und der Abreise ist alles gut strukturiert und besonders in der ZNA sehr sehr studentenorientiert.
Die ZNA des Klinikums ist in einen Monitoring/Betten-Bereich und einen Ambulanz-Bereich geteilt. Welcher Patient in welchen Bereich aufgenommen wird, wird innerhalb der ersten Zehn Minuten nach Patientenankunft mittels Manchester-Triage-System entschieden. Als Famulant ist es möglich sowohl bei der Triage als auch im Betten- oder Ambulanzbereich tätig zu werden - je nach Lust und Interesse und natürlich ggf. in Absprache mit den anderen Famulanten (insg. max. 3 gleichzeitig, dann wurde darauf geachtet, dass zwei Famulanten im Frühdienst sind und ein Famulant im Spätdienst, um Überschneidungen zu vermeiden). Die Aufgaben sind vielfältig und je nach Engagement, Wissensstand und diensthabenden Ärzten darf man sehr viel eigenständig (natürlich in Rücksprache) machen. Mein Lernzuwachs in dieser Zeit war riesig! Das Patientenkollektiv ist sehr vielfältig und alle Ärzte, die ich kennen lernen durfte haben sich bemüht viel zu erklären, zu zeigen und anzuleiten. Auch die Konsil-Ärzte haben bei ihren Untersuchungen viel gezeigt und mit uns Famulanten besprochen. Zum Lernen war das perfekt. Aber auch die eigenständige Tätigkeit kommt - wie gesagt- nicht zu kurz. Dabei ist es nicht beim Blutabnehmen geblieben. Einige Ärzte haben sich sogar ganz gezielt darum gekümmert, dass wir als Famulanten bei interessanten Patienten dabei sein durften und mithelfen konnten. So kann man bspw. auch mal ein Sono machen, eine Magensonde legen, eine Wunde nähen und viele andere Dinge. Zusätzlich gab es durch die diensthabenden Oberärzte bei wenig Patientenaufkommen Simulationstrainings zu Airway-Management, Schockraumaufbau, Notfall-Krankheitsbildern uvm. Dass das ganze so toll für uns als Famulanten gestaltet ist, liegt nicht zuletzt an dem Chefarzt und den beiden Oberärzten, von denen immer mindestens einer für uns ansprechbar war und auch bei viel Stress ein offenes Ohr hatte. Alle drei sind sehr sehr nett! Der Chefarzt achtet sehr auf ein gutes Arbeitsklima, Patientensicherheit /-zufriedenheit und glücklicherweise auch auf Studentenfreundlichkeit. Sowohl in der Zusammenarbeit mit Pflege und Ärzten als auch was den Lernzuwachs angeht und das merkt man im ganzen Team. Der Chefarzt ist sehr an konstruktiver Kritik orientiert - was ich als besonders positiv aufgefasst habe, auch wenn mir beim Abschlussgespräch beim besten Willen nichts Negatives eingefallen ist. Im Gegenteil: Es gab so viele positive Dinge, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann.
Auch der Kontakt zur Pflege war super. Alle sind sehr nett und aufgeschlossen und die Zusammenarbeit klappt super! Ein tolles Team! Der Gesamteindruck vom Pflegeteam wird eigentlich nur durch eine Pflegkraft gestört, die sowohl zu den Patienten als auch zu den Ärzten und leider auch im Umgang mit den Studenten durch konstant unverhältnismäßige Unfreundlichkeit auffällt. Man merkt das aber eigentlich recht schnell und geht dem Problem am besten weiträumig aus dem weg. Das wäre mein einziger Tipp, damit die Famulatur perfekt wird!
Bewerbung
-ca. 1 Jahr im Voraus
-man sollte mindestens 2 Famulaturen gemacht haben und für volle 30 Tage kommen