Ein typischer Tag meiner Famulatur in der Radiologieabteilung des AVK begann kurz vor 8.00 Uhr indem ich mir den Chip für die Wäsche von der Chefarztsekräterin abgeholt habe und mich anschließend umgezogen habe. Gegen 8.00 Uhr gab es dann eine kurze Morgenbesprechung mit allen Ärzten der Radiologie. Es wurden schwierigere Fälle aus der Nacht oder dem Wenkebach-Krankenhaus besprochen so wie anstehende Interventionen des Tages. Dann konnte ich - je nach Uhrzeit - bis ungefähr 9.00 Uhr Kaffee/Tee trinken oder ein paar der meist vorhandenen Süßigkeiten im Aufenthaltsraum essen. Ab 9.00 Uhr konnte ich dann entweder den verschiedenen Untersuchungen beiwohnen, wie zum Beispiel dem Arzt beim MRT befunden zusehen oder eigene Röntgenbefunde schreiben. Ebenso konnte ich auch bei der Sonografie dabei sein und einige Patienten selbst schallen. Alle Untersuchungen/Befunde wurden dann nochmal mit einem Facharzt oder Oberarzt besprochen. Ich war auch öfters bei Interventionen wie zum Beispiel CT-gestützte Drainageanlagen oder dergleichen dabei. Im Endeffekt durfte man machen was man wollte und wo man wollte. Die Assistenzärzt*innen waren aber sehr dankbar, wenn man die Patienten für sie über die CT aufgeklärt hat. Ab und an gab es auch verschiedene Fachrichtungsdemonstrationen bei denen Radiologen mit Ärzten der jeweiligen Fachrichtung die Bilder verschiedener Patienten besprochen haben. Mittwochs fand jedes Mal eine Tumorkonferenz statt (nur zu empfehlen!).
Die Mittagessenszeit so wie das Dienstende konnte man sich im Endeffekt auch frei aussuchen. Man bekommt eine Rabattkarte mit 4,10€ für die Mittagsgerichte. Auch wenn das nach viel klingt, ist das Essen teuer und man sollte zusätzlich lieber sein eigenes Essen mitbringen. Die Portionen sind klein und geschmacklich ist es auch kein Freudenfeuer.
Mein Gesamtfazit : Die Assistenzärzte so wie Oberärzte sind äußerst nett und hilfsbereit, die Chefsekretärin ein Engel (ihr könnt mit jedem Problem zu ihr kommen und sie löst es), der Chefarzt erklärt auch gerne viel bei seinen Interventionen. Wer also Lust auf Radiologie, wenig Patientenkontakt aber viel Bildgebung hat sollte auf jeden Fall ins AVK. Auch die MT(R)As sind sehr nett und beantworten alle Fragen.
Bewerbung
je früher desto besser (Monate), kurzfristig geht auch, evtl. mit Warteliste
Ich hatte mich ca. 1-2 Monate vorher beworben und war zwischenzeitlich woanders angenommen, habe dann aber nach einem Rückruf im AVK zugesagt.
