Ich war 2 Wochen in der Notaufnahme. Allerdings hat es mir so gut gefallen, dass ich spontan nochmal 2 Wochen drangehängt habe.
Arbeitsbeginn ist um 07:00. Meistens sitzt man dann erstmal noch in der Küche zusammen und es ist ausreichend Zeit für einen Kaffee. Richtig los geht es meist so gegen 07:30/08:00. In der Notaufnahme gibt es verschiedene Räume (Innere, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Plastische Chirurgie, Neurologie/Neurochirurgie, HNO, Gyn, Pädiatrie, Urologie). In der Inneren, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Neurologie/Neurochirurgie ist in der Regel durchgehend ein Arzt da. In den anderen Fachbereichen wird je nach Bedarf ein Arzt von Station gerufen. Man kann jeder Zeit zwischen diesen verschiedenen Räumen hin und her pendeln und in jeden Bereich mal reinschnuppern. Irgendwo gibt es immer was zu sehen bzw ist immer was zu tun. In jedem Bereich sind sowohl die Ärzte als auch die Schwestern super nett, erklären sehr viel und man kann immer Fragen stellen. Alle sind sehr bemüht einem trotz Stress und hohem Patientenaufkommen was beizubringen und man merkt, dass sich die meisten über Famulanten freuen.
In der Inneren kann man Anamnesegespräche und die Erstuntersuchung durchführen und alles am PC dokumentieren. Außerdem schreibt man EKGs und darf sich am Sonogerät ausprobieren.
In der Unfallchirurgie befundet man Röntgenaufnahmen, führt kleine Wundversorgungen selbstständig durch und hilft beim Gipsanlegen. In der Neuro darf man auch die Anamnesegespräche und die Erstuntersuchung durchführen.
Wenn Patienten in den Schockraum eingeliefert werden, darf man in der Regel auch immer mit rein und zu schauen. Man sollte nur darauf achten, dass man nicht im Weg rumsteht.
Seit August gibt es einen neuen Chef und der hat in die Wege geleitet, dass man als Famulant/Pjler auch mal im Notarztwagen mitfahren kann. Man bekommt einen Telefon und wird dann angerufen, wenn der Notarztwagen ausrückt.
Arbeitsschluss ist um 15:30. Für mich persönlich war dies bisher die beste Famulatur.