Diese Famulatur war meine dritte und die, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Auf die Idee, auf einer Palliativstation zu famulieren, bin ich durch einen Erfahrungsbericht bei Thieme gekommen. Dass das nicht jedermanns Sache ist, kann ich absolut verstehen. Allerdings habe ich so viel für mich mitnehmen können, vom allgemeinen Patienten- und v.a. Angehörigenumgang, der Gesprächsführung, der Teamgestaltung und dem Miteinander, dass ich jedem nur empfehlen kann, einmal auf einer solchen Station mitzuarbeiten. Hier geht es um die wirklich wichtigen Themen im Leben.
Insgesamt gibt es auf Station 7 Betten. Die Stationsärztin Frau Dietz war toll und hat sich sehr für ihre Patienten eingesetzt. Ebenfalls wollte sie mir ermöglichen, so viel wie möglich in den zwei Wochen mitzunehmen. So bin ich bei einem besonders spannenden Fall mit im OP gewesen, wöchentlich bei der onkologischen Visite und der Ultraschalldiagnostik der Onkologen und konnte einmal bei der Musiktherapie zuhören. Ansonsten habe ich ab und an Blut entnommen, wir haben zu zweit die Visite gemacht und dabei viel Zeit gehabt, über Patientengeschichte, medikamentöse Therapie und generell Prinzipien der Palliativmedizin zu sprechen.
Das ganze Team (bestehend aus Pflegekräften, Psychologen, Physiotherapeuten, Musik-/Kunsttherapeuten und Seelsorgern) war super und auch ich als Famulantin habe mich sehr wertgeschätzt gefühlt und wurde oft nach meiner Meinung oder Wahrnehmung der Patienten gefragt.
Bewerbung
ca. zwei Monate vorher habe ich der Oberärztin der Anästhesie (die Palli gehört zur Klinik für Anästhesie), Frau Conrad, eine Mail geschrieben und wenige Stunden später die Zusage bekommen
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Braunülen legen Patienten untersuchen Blut abnehmen