Die Famulatur kann ich an sich sehr empfehlen!
Besonders lohnt es sich, Zeit in der Kinderrettungsstelle zu verbringen. Nach den ersten Patient:innen, bei denen ich nur zugesehen habe, durfte ich später immer allein in die Behandlungsräume und die erste Anamnese und Untersuchung machen.
Bei größeren Kindern / Jugendlichen durfte dann auch ich die Flexüle legen oder die Blutentnahme durchführen.
Sono wird in der Rettungsstelle "leider" von den Kinderradiolog:innen oder Kinderchirurg:innen durchgeführt, sodass es da leider keine Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten gibt.
Auf der Allgemeinpädiatrie ist es etwas weniger interessant als in der Rettungsstelle. In diesem Haus wird relativ wenig von den Kinderärzt:innen gemacht: Bronchioskopien machen die Pneumolog:innen, ÖGDs machen die Kinderchirurg:innen und Knochenmarkspunktionen macht nur der Chef. Auf Station war dann nach der Visite leider nicht viel zu tun.
Einmal pro Woche findet eine Fortbildung statt, bei der immer ein Vortrag zu einem bestimmten Thema, das in grob in das Themenfeld der Pädiatrie gehört, gehalten wurde. Donnerstags ist Chefvisite. Da lohnt es sich, auch ein Kind vorzustellen.
Täglich findet eine Besprechung statt, in der alle radiologischen Befunde des Tages und alle Neuaufnahmen besprochen werden.
Im Team sind alle Ärzt:innen sehr nett und geben auch gern und viel Feedback. Dann wird auch auf Wünsche eingegangen - so durfte ich auch einen Tag auf der Intensivstation verbringen.
Es gibt für Pjler:innen und Famulant:innen eine Rabattkarte für die Klinikcafeteria (da muss man aber selbst nach fragen, das wird einem nicht von Beginn an gesagt!), mit der man 4,10€ sparen kann. Das Essen in der Cafeteria ist aber unteres Mittelmaß und es gibt selten vegetarische und fast nie vegane Alternativen.
Bewerbung
Bei mir hats noch ca. 6 Monate vorher über das Sekretariat von Prof. Rossi funktioniert.
Aber als ich da war, wurde auch gesagt, dass sie bis ein Jahr im Voraus voll sind - also früh sein lohnt sich!