Angefangen habe ich eigentlich auf der Station 45, Endokrinologie/Diabetologie, doch aufgrund von Personalmangel sollte ich dann mit der PJlerin auf der 46 tauschen - und das war das Beste, was mir hätte passieren können! Während ich auf der 45 komplett allein gelassen wurde und ich nur auf Nachfrage etwas gezeigt oder erklärt bekommen hatte, war ich auf der 46 plötzlich in einer ganz anderen Welt. Obwohl die Station allein von Assistenzärzten geführt wurde, die allesamt genauso viel zu tun hatten, wie die ärztichen Kollegen auf der 45, nahm man sich viel Zeit für uns Famulanten. Jede Patientenaufnahme wurde durchgesprochen, man bekam nützliche Tipps und Hinweise für das Schreiben der Arztbriefe, manchmal setzte sich ein Arzt auch einfach neben dich und begann, mit dir Patientenfälle, Befunde oder wichtige gastroenterologische Themen zu besprechen, ohne, dass man dafür extra Nachfragen musste.
Klar, auch hier ist etwas Eigeninitiative gefragt, besonders, wenn man auch mal eine Untersuchung in der Endoskopie o.Ä. sehen möchte. Aber wenn man ein bisschen Interesse zeigt, sich mit einbringt und zeigt, dass man gern etwas lernen und sehen möchte, wird man super ins Team integriert und bekommt seinen Einsatz doppelt belohnt.
Wenn nicht so viel los war, durfte man durchaus auch mal ein Stündchen früher gehen, alles ganz locker.
Ich kann eine Famulatur nur wärmstens empfehlen!