Famulatur Notfallmedizin in Klinikum Traunstein (3/2020 bis 4/2020)

Krankenhaus
Klinikum Traunstein
Stadt
Traunstein
Station(en)
Innere Notaufnahme
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
3/2020 bis 4/2020
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe in der Notaufnahme Traunstein meine erste Famulatur im 5. Semester gemacht und hatte mich eigentlich für die chirurgische Notaufnahme beworben (in Traunstein ist die Notaufnahme aufgeteilt in Innere, Unfallchirurgische und Chest Pain Unit). Da dort allerdings extrem viele Studenten waren, bin ich in die Innere Notaufnahme gewechselt, was wirklich ein Glücksgriff war.
Die Ärzte waren vom Assistenten bis zum Chef unglaublich freundlich und standen jederzeit bei Fragen und Problemen bereit. Auch der Kontakt mit der Pflege ist sehr eng und von ihnen kann man sehr viel lernen. Schon nach ein paar Tagen durfte ich selbst Patienten aufnehmen, wenn ich mir das zugemutet habe, ansonsten konnte ich jederzeit den zuständigen Arzt fragen, ob er mit mir mitkommt und mich unterstützt. Dafür, dass es meine erste Famulatur war, durfte ich wirklich extrem viel machen. Anamnese, körperliche Untersuchung, Blut abnehmen, Briefe schreiben war alles kein Problem. Wenn mal wenige Patienten da waren, habe ich sehr oft mit anderen Studenten sonografieren geübt, teilweise auch unter geduldiger Anleitung der Oberärzte, von denen ich viel lernen konnte!
Auf der Inneren Notaufnahme sind nicht nur Patienten mit typisch "inneren" Beschwerden, sondern auch viele neurologische und allgemeinchirurgische Patienten, bei denen ich auch jederzeit mitbehandeln konnte, weil auch die jeweiligen Fachärzte Studenten gegenüber sehr aufgeschlossen waren. So durfte ich von Assistenz bei einer Liquorpunktion über Reflextests bis zur DRU so gut wie alles machen, was in einer Notaufnahme so anfällt. Als Student konnte ich auch in ganz andere Fachabteilungen gehen wie in das Herzecho oder in die Sonografie/Endoskopie, wo ich auch selbst ein Endoskop ausprobieren durfte. Mitlaufen in der Chest-Pain-Unit war natürlich auch möglich und auch hier konnte man viel lernen, wie zB Ultraschall am Herz.
Ganz besonders hervorzuheben ist der hervorragende Studentenunterricht am Klinikum. Eigentlich ist dieser für PJler gedacht, Famulanten können aber auch ohne Probleme daran teilnehmen. Von den verschiedenen Fachabteilungen werden insgesamt ca. 7 mal pro Woche Unterrichtsstunden angeboten, z.B. Anästhesie, Gynäkologie, Kardiologie, Bildgebung etc, in denen Grundlagen der Untersuchung, Krankheiten usw beigebracht werden. Ein Highlight ist außerdem das Reanimationstraining, bei dem man mit anderen Studenten das Reanimieren an Puppen unter Notarztanleitung üben kann.
Famulanten bekommen das Mittagessen kostenlos gestellt (PJler leider nicht, die werden aber am Klinikum bezahlt) und soweit ich weiß, kann man als Famulant für die Dauer des Einsatzes kostenlos im Wohnheim des Klinikums unterkommen, was ebenfalls ein großer Pluspunkt ist.
Wenn wenig zu tun war, kann man auch problemlos mal früher gehen und die wunderbare Gegend am Chiemsee und an den Alpen genießen.

Fazit: Wer eine Famulatur in einem unglaublich angenehmen Team sucht und gleichzeitig viel lernen und sehen will, ist in Traunstein definitiv gut aufgehoben!
Bewerbung
Bewerbung war sehr unkompliziert, einfach an das Chefarztsekretariat wenden, ca. 4 Monate Vorlaufzeit.
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
3
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.33