Für mein zweites Tertial im gleichen Haus, mein Wahltertial, hatte ich die Anästhesie rausgesucht. Zuallererst nahm sich der CA am Montagmorgen Zeit um mit mir ein Gespräch zu führen, die Abteilung vorzustellen und mir den Ablauf des Tertials zu erläutern. Zudem bekam ich einen Literaturrechercheauftrag und ein kleines Handbauch im zunächst in den nächsten Wochen während der Narkoseeinleitung und Durchführung gewappnet zu sein. Die ersten beiden Wochen verbrachte ich im AOP bei einer sehr erfahrenen OÄ. Durch die eher kurzen OP Zeiten gab es viele Möglichkeiten zunächst viele Narkoseein-und ausleitungen wiederholend zu repetitieren, als auch anschließend selbst erste Versuche in der Atemwegssicherung mit LM und später auch mit Tubus zu unternehmen. Dabei war die OÄ sehr geduldig und konnte mir gute Tipps für die weiteren Wochen im ZOP geben. Dort sollten die nächsten beiden Monate des Tertials stattfinden. Zunächst einmal sollte man von Einleitung zu Einleitung wechseln, um viele Möglichkeiten und Erfahrung bei der Einleitung und Atemwegssicherung mit den erfahrenen Assistenten oder OÄ zu sammeln. Zunächst habe ich ganz diszipliniert alle Intubationen gezählt, das allerdings im Verlauf schleifen lassen aber in meinem Tertial bin ich auf ca. 80 Intubationen gekommen. Zusätzlich noch die Atemwegssicherung mit der LM. Außerdem durfte ich 2mal unter Anleitung des CA eine arterielle Punktion mit Katheteranlage zur invasiven Blutdruckmessung legen. In der letzten Woche ZOP durfte ich ein paar eigene Narkosen unter Aufsicht und stetiger Nachfrage mit einer Art Prüfungscharakter durchführen. Die letzten beiden Wochen des Tertials war ich auf der ITS eingeteilt, hier blieb mir verständlicherweise eher die Rolle des Hospitanten, jedoch wurden alle gestellten Fragen immer geduldig beantwortet. An meinem letzten Tag durfte ich eine 24h Schicht mit dem Diensthabenden Notarzt fahren, was einen super Abschluss für dieses Tertial darstellte.
Mit der Wahl der Studientage wurde mir frei Hand gelassen, sodass ich diese Teilweise gebündelt nehmen konnte.
Einziger, wenn auch nur minimaler Wehrmutstropfen war, dass das abschließend geplante Evalutionsgespräch mit dem CA nicht stattgefunden hat, allerdings sind da die Terminkalender auch immer sehr voll und das Ende des Tertials fiel in die Zeit der Pfingstferien.
Mittagessen war jeden Tag Kostenlos, die Kleidung wurde gestellt, las Monatliche Vergütung erhielt ich 400 Euro plus 50 Euro Fahrtkostenzuschlag, da ich von zu Hause mit dem Auto kam. Alternativ gibt es auch ein 'Wohnheim' im alten Krankenhaus für monatlich 20 Euro, welches ich allerdings nicht sehr ansprechend fand und in meinem ersten Tertial nach einer Woche wohnen dort dazu entschieden habe, lieber täglich die 70 km (Hin+Rückfahrt) auf mich zu nehmen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG Fallbesprechung Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Punktionen Braunülen legen Patienten untersuchen
