Die Kardiologie besteht aus einem sehr freundlichen, engagierten Team.
Die Famulatur startet mit der morgendlichen Frühbesprechung um 8:00. Dort habe ich eine Ärztin zugeteilt bekommen, die ich die gesamten 30 Tage begleitet habe. Durch die direkte Betreuung hatte ich immer eine Ansprechpartnerin, die sehr bemüht war, trotz ihres straffen Zeitplans, Zeit zu finden, um mit mir ihre Patienten durchzugehen und mir die Krankheitsbilder zu erklären. Da sie freitags nicht im Haus ist, hat sie mir jeden Freitag etwas außerhalb des Stationsalltags organisiert: so konnte ich je einen Tag ins Echolabor, ins Katheterlabor und auf die ITS. Die Türen zu Echo und Katheterlabor standen ohnehin die ganze Zeit offen.
Der Stationsalltag beginnt jeden Tag mit Blutabnahmen, dazu bin ich um 7:30 gekommen- das war aber kein Muss, man kann auch erst zur Frühbesprechung um 8:00 kommen. In der Frühbesprechung kann man dann Patienten, die man am Vortag selbst aufgenommen hat, vorstellen. Das sind vor allem Patienten, die mit KHK zur PCI kommen und nicht allzu komplexe Krankheitsbilder haben. Obwohl es oft relativ hektisch war, wurde mir bei der Kurvenvisite vor der eigentlichen Patientenvisite viel erklärt und ich konnte jederzeit Fragen stellen.
Insgesamt wird man als Famulant in ein festes Team integriert und bekommt die Möglichkeit, Anamnesen, körperliche Untersuchungen, Blutabnahmen zu machen und Flexülen zu legen.
Um Kleidung muss man sich übrigens am Anfang selbst kümmern. Ich bin die ersten Tage in weißer Privatkleidung gekommen und hab mich erst nach 1 Woche um einen Kasack gekümmert. Also am besten gleich am 1. Tag jemanden ansprechen.
