Leider gibt es in der Fachklinik Hornheide wenige Famulanten/PJler. Aus diesem Grund bekam ich keinerlei Namensschild, Spind oder sonstige Informationen/Einführung. Morgens begann der Tag mit der Visite. Es wurde von mir erwartet, dass ich mit einer Handschuhbox rumlaufe, sodass ich diese dann am Patientenbett den Ärzten anreichen konnte. Wertschätzung ist das nicht gerade! Stationsarbeit fiel gar keine an. Anschließend wurde von mir erwartet, dass ich den Tag über im OP war und dort Haken halte. Man hatte die Möglichkeit in jeden OP reinzuschnuppern, auch von den MKGlern, was wirklich sehr interessant war. Die Stimmung im OP war immer nett, aber nicht herzlich. Die Mittagspause musste man sich selber nehmen, es wurde zudem kein Essen gestellt. Daher kam es oftmals vor, dass man alleine im Arztzimmer eben schnell gegessen hat. Leider gab es keinerlei Betreuung, da sich keiner für einen verantwortlich fühlte. Ich habe viel über die plastische Chirurgie gelernt, jedoch oftmals aus eigener Motivation und Initiative. Was cool ist, dass man viel zum Nähen kam! Die plastische Chirurgie dort ist bekannt für ihre Lappenplastiken und ihren dermatologischen Fokus. Wer dadran interessiert ist, sollte dort definitiv hin -die verstehen ihr Fach. Fürs Feeling, Betreuung oder Spaß ist das allerdings eher die falsche Adresse.