Meine Famulatur in der Hausarztpraxis war ein Glücksgriff. Es ging morgens immer um 8 Uhr mit der Sprechstunde los, 3 mal wöchentlich ist noch nachmittags Sprechstunde, aber ab der zweiten Woche war ich nur vormittags da und hatte nachmittags frei. Meistens war ich mit dem Arzt im Sprechzimmer, habe bei den Patienten eher zugehört, und danach mit ihm die Fälle besprochen, durfte aber auch manchmal selber schon eine Anamnese machen und die Patienten dann vorstellen, konnte auskultieren, selten auch sonographieren und Klammern durfte ich auch mal ziehen. Manchmal war bei den Arzthelferinnen dabei und konnte Blutabnehmen, EKGs schreiben, eine LuFu machen. Die Stimmung in der Praxis war sehr gut, der Arzt war sehr bemüht mir viel zu erklären, aber ich musste auch etwas Eigeninitiative zeigen.
An den freien Tagen konnte ich Bergtouren machen, die Umgebung bietet in Berchtesgaden sehr viel.
Bewerbung
circa 3-4 Monate im Voraus über Telefon und Mail, unkompliziert, musste nur abwarten, ob es wegen Corona möglich ist.
Habe mich auch für eine Förderung beim Hausärzte-Verband beworben und dadurch dann nach der Famulatur 600 € bekommen, was mir eine große Hilfe für die Miete war. Da etwas zu finden, war allerdings doch recht schwierig, habe dann glücklicherweise doch noch ein WG-Zimmer gefunden, wo ich mich wohl gefühlt habe. Ansonsten gibt es auch eine Dame, die Praktikantenzimmer vermietet (normalerweise für Praktikanten der Klinik in Berchtesgaden).