Die Rotkreuzklinik Wertheim ermöglicht als Grund- und Regelversorger einen Einblick in die Behandlung der häufigsten internistischen und neurologischen Erkrankungen der Fachbereiche Gastroenterologie, Pulmologie&Kardiologie und Neurologie.
Der Tag in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) unter internistischen Leitung beginnt mit der Morgenbesprechung und der Besprechung der Patietenaufnahmen aus der Nacht. Hier hat man als Studierender bereits die Möglichkeit die strukturierte Übergabe vor den ärztlichen Kollegin*innen mit anschließendem Feedback zu trainieren.
Da die Aufnahme der Patient*innen für gastroenterologische oder kardiologische elektive Interventionen über die ZNA erfolgt, ist dies eine gute Möglichkeit Anamnese, Untersuchung, i.v.-Zugang und den Umgang mit Klinik-Software in den ersten Tagen unter "ruhigeren Umständen" durchzuführen und kennen zu lernen.
Nach wenigen Tagen wird man dann in die reguläre Versorgung der Notfallpatient*innen eingebunden. Dies bedeutet, dass nach der Rettungsdienst- oder notärztlichen Übergabe durch den verantwortlichen Oberarzt/Facharzt/Assistenten entschieden wird, ob zunächst der Studierende die Patientenaufnahme beginnt. Da nur wenige Patienten in einem kritisch kranken Zustand in die Klinik kommen, ist ein nahezu eigenständiges Arbeiten möglich. Die Aufnahme schließt dann Anamnese, Legen des i.v.-Zugangs, EKG-Interpretation, körperliche Untersuchung und die Dokumentation ein. Danach werden die Patienten*innen den zuständigen ärztlichen Kolleg*innen vorgestellt und das weitere Procedere bzgl. Bildgebung und eine mögliche stationäre/ambulante Behandlung besprochen. Die abdominelle Sonographie darf bei ausreichenden Kenntnissen selbst durchgeführt werden. Ist der Zustand des Patienten kritisch, ist Arbeitsteilung angesagt und der/die Patient*in wird im Team anamnestiziert und untersucht! Ferner ist es möglich bei der Akutversorgung von Patient*innen im Herzkatheterlabor oder auf der Intensivstation zu hospitieren. Gegen 15:30 Uhr findet immer die Visite auf der Intensivstation statt. Anschließend stellt man auch als Studierender seine am Tag aufgenommenen Patient*innen den Kollegin*innen vor.
Mein Zeit habe ich ausschließlich im Fachbereich der Inneren Medizin verbracht und hatte lediglich für das Legen von i.v.-Zugängen Kontakt mit chirurgischen Patient*innen.
Insgesamt bewerte diese 4 Wochen durch die Festigung von Anamnese, körperlicher Untersuchung, eigenständigem Arbeiten, Durchführung von diagnostischen Untersuchungen, einer 1:1 Betreuung und der tollem Arbeit mit der ZNA-Pflege als eine sehr lehrreich Famulatur.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgte 3 Monate vor Antritt der Famulatur.