Eine Famulatur auf der Gastro-Sonderstation ist sehr empfehlenswert. Auch wenn die Stationsbesetzung (Assistenzärzte, Turnus-/ Basisärzte und Gegenfächler) sicher häufig wechselt sind vor allem die Visiten mit dem Oberarzt und die täglichen Chefarztvisiten sehr lehrreich. Es wurden häufig Fragen, auch zu z.B. aktuellen Studienlagen, gestellt und Wissen gefordert, aber im Gegenzug auch viel ausführlich erklärt, wenn man Interesse gezeigt hat. Manchmal wurden bei besonders komplexen oder seltenen Grunderkrankungen von Patienten auch "Hausaufgaben" zur ausführlichen Erarbeitung eines Krankheitsbildes gestellt.
Auf Station war man als Famulant generell gut integriert und einbezogen, wobei ich zu meiner Zeit auch Glück hatte die einzige Famulantin zu sein. Man konnte prinzipiell sich überall dazu gesellen wo man wollte. Patientenaufnahme und -untersuchung war die Standarttätigkeit. Dazu kamen viele Aufklärungen für anstehende Untersuchungen. Auch bei der Sonographie konnte man selbst schallen, sofern die Patienten zugestimmt haben. Nach 3 Assistenzen bei Aszitespunktionen wurde mir eigentlich zugesichert, dass ich das nächste Mal selbst punktieren darf (dies ist dann aber aufgrund der gerade beginnenden Corona-Pandemie leider nichts mehr geworden).
Insgesamt galt das gleiche wie bei den meisten Famulaturen: wenn man interessiert ist und sich engagiert kann man wahnsinnig viel lernen und mitnehmen. Theoretisch wäre es mir aber auch möglich gewesen viel Zeit rumzusitzen oder jeden Tag um 14 Uhr zu gehen, wenn ich gefragt hätte. Dann hätte man aber meist das spannenste verpasst! ;)
Bewerbung
Ich habe mich ca. 4 Monate im Voraus beworben, habe damit allerdings nur noch einen Restplatz bekommen, weil jemand wieder abgesprungen war. Bewerbung lief unkompliziert über das studentische Sekreteriat der Inneren Medizin per Email.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung Bildgebung Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung Patienten untersuchen Patienten aufnehmen Punktionen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht