Praxis für Allgemeinmedizin Dr. med. Uwe Popert, Armin Papke und Marie-Kristin Backer-Krebs
Fachrichtung
Allgemeinmedizin
Zeitraum
9/2020 bis 10/2020
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Ulm
Kommentar
TOP FAMULATUR!!!
Die Famulatur in der Praxis für Allgemeinmedizin von Herrn Dr. med. Uwe Popert und seinen Kolleg*innen war meine erste Famulatur. Entsprechend hatte ich nur sehr wenig klinische Erfahrung und Wissen. Doch das war überhaupt kein Nachteil, ganz im Gegenteil. Die Famulatur bot mir einen einfachen und fachlich breit gefächerten Einstieg in die Klinik.
Herr Popert und seine Kolleg*innen, Frau Backer-Krebs und Herr Papke, sind allesamt sehr nett und haben sehr viel Spaß daran einem etwas beizubringen und gemeinsam mit einem zu arbeiten. Sie sind alle unterschiedlichen Alters und stehen damit auch für verschiedene Mediziner-Generationen.
Auch das Team der MTAs ist sehr nett und zeigt einem gerne wie man z.B. ein EKG schreibt, Blut abnimmt, diverse Labortests durchführt, einen Abstrich macht u.v.m.
Das Praxisteam ist insgesamt sehr offen und arbeitet sehr gut zusammen. Einmal pro Woche findet auch eine Teamsitzung statt, bei der aktuelle Themen besprochen und Verbesserungswünsche geäußert werden. Auch als Famulant*in/PJler*in darf man gerne seinen Senf dazugeben.
Allgemein wird man sehr gut ins Team integriert, wertgeschätzt und wie ein vollwertiges Teammitglied behandelt. Das macht sich auch an den Tätigkeiten als Famulant*in bemerkbar.
Als Student*in ist man sozusagen die Vorhut. Man ruft seine eigenen Patient*innen auf, führt mit ihnen ein Vorgespräch und macht eine Voruntersuchung. Die Anamnese und Untersuchung trägt man ins Praxissystem ein. Dafür hat man so viel Zeit, wie man braucht. D.h. man kann in aller Ruhe nach allen Regeln der Kunst vorgehen, so wie man es idealerweise in der Uni lernt. Dadurch hat man die Möglichkeit seine Untersuchungstechniken zu festigen.
Sobald man fertig ist, öffnet man die Tür. So wissen die Ärzt*innen, dass sie reinkommen dürfen. Dann stellt man den Patienten vor usw. und wird nochmal ärztlich befragt und untersucht. Dabei gehen die Ärzt*innen gerne ausführlich auf Fragen oder Fehluntersuchungen/-interpretationen ein. Man hat also einen sehr hohen Lerngewinn. Die Patient*innen fühlen sich so sehr gut behandelt und man selbst lernt wahnsinnig viel dazu.
In der Mittagspause kann man gemeinsam Laborbefunde etc. durchgehen und zu Hausbesuchen mitgehen.
Wenn man Glück hat, ist man mit anderen Studierenden gleichzeitig in der Praxis. So kann man sich vom anderen einarbeiten lassen und gemeinsam nochmal Untersuchungstechniken üben.
Im Aufenthaltsraum des Teams befinden sich zwei große Regale, die gerappelt voll mit Lehrbüchern so gut wie aller Fachrichtungen sind, auf Deutsch und Englisch. Zudem stehen einem die Computer zur Verfügung.
Oft sind auch noch Assistenzärzt*innen in der Praxis, von denen man auch nochmal viel lernen kann.
In dieser Hausarztpraxis kommt man mit so gut wie allen Fachrichtungen der Medizin in Kontakt. Regelmäßig orthopädische, internistische, psychiatrische, urologische, gynäkologische, chirurgische, HNO-Patient*innen u.v.m.
Außerdem ist das Altersspektrum der Patient*innen weit gestreut. Täglich kommen pädiatrische Patient*innen, sowohl Kleinkinder als auch Jugendliche, manchmal auch neonatologische, so dass man auch mehrere U- und J- Untersuchungen machen kann. Geriatrische Patient*innen besucht man meist im Hausbesuch.
Die Praxis ist zudem nicht nur auf Allgemeinmedizin spezialisiert, sondern führt auch Zusatzbezeichnungen für Akupunktur, Chirotherapie, Psychotherapie, Homöopathie und Naturheilverfahren. So lernt man auch die alternative Medizin etwas kennen und v.a. mit alternativem Patient*innenklientel umzugehen.
Absolut weiterzuempfehlen!
Bewerbung
Da ich Herrn Dr. Popert persönlich kenne, ging es bei mir ganz unkompliziert und kurzfristig.
In seiner Praxis sind allerdings regelmäßig Studierende der Kassel School of Medicine, Famulant*innen und PJler*innen, weshalb eine rechtzeitige Bewerbung sinnvoll ist. Daher am besten drei Monate im Voraus bewerben.
Er antwortet in der Regel recht schnell auf E-Mails. Man kann aber auch direkt einen sehr guten Eindruck machen, indem man anruft oder am besten noch persönlich vorbeikommt.