Zu Beginn der Famulatur bekommt man einen OA als Ansprechpartner zugeteilt. Zusätzlich erhält man Schlüssel für die Intensivstation, den OP-Bereich und für einen Spind in der Umkleide und ein eigenes Telefon. Zu Beginn erstellt man mit dem OA einen groben Plan in welche unterschiedlichen Bereich (OP, Intensivstationen, Schmerzmedizin, Prämedikation, Aufwachraum, NEF) man wie lange reinschauen möchte. Auch der Chefarzt der AISO hat sich ca. eine halbe Stunde Zeit genommen um mich persönlich willkommen zu heißen und um Erwartungen und Fragen zu besprechen.
Die meiste Zeit der Famulatur habe ich im OP-Bereich verbracht. Zu Beginn macht es durchaus Sinn bei den gleichen Ärzten mitzulaufen, damit sie wissen was man schon kann. Später kann man frei zwischen den OPs hin und her springen, um bei möglichst vielen Einleitungen mitmachen zu können. Ich durfte insgesamt schätzungsweise 50 Intubationen selbst durchführen und mehrere Arterien legen. Allerdings haben im Januar viele neue Assistenzärzte angefangen die dann auch noch selbst intubiert haben. Zu einem anderen Zeitpunkt wäre wahrscheinlich sogar noch mehr möglich gewesen. Das ganze Team ist super nett und man kann jederzeit alle möglichen Fragen stellen. Bei Interesse erklären die Chirurgen einem meistens auch gerne was sie gerade machen.
Wenn man morgens dem entsprechenden OA Bescheid gibt, wird man angerufen, sobald ein Schockraum angekündigt wurde. Gerade die Verbrennungs-Schockräume sieht man wahrscheinlich nicht in vielen Kliniken.
Auf der Intensivstation war ich 3 Tage und durfte ab dem 2. Tag einen eigenen Patienten betreuen und in der Visite vorstellen. In den Bereichen der Schmerzmedizin, Prämedikation, und im Aufwachraum habe ich jeweils einen halben/ganzen Tag verbracht, um einen groben Einblick darüber zu bekommen. Gerade die Schmerzmedizin war sehr interessant, da es nochmal ein komplett anderes Themenfeld war.
Auf dem NEF darf durch die Corona-Pandemie nur 2 mal hospitiert werden. Man kann aber nach dem Tagdienst noch etwas beim Nachtdienst bleiben und dadurch ein paar mehr Einsätze sehen. Man sollte sich nicht zu spät um einen Platz kümmern, da auch viele Assistenzärzte hospitieren und die Plätze dann ggf. knapp werden.
Die Frühbesprechung beginnt um 7:15 und man kann meistens zwischen 15-16 Uhr nach Hause gehen.
Als Famulant bekommt man täglich ein Mittagsmenü kostenlos (kleiner Salat + Hauptspeise + Nachtisch/Obst + Getränk).
Insgesamt war es eine super Famulatur. Man darf sehr viel selbst machen, ist flexibel in der Einteilung, die Stimmung im gesamten Team ist top und die Ärzte beantworten einem jede Frage und kümmern sich sehr gut.
Bewerbung
Ich habe mich ca. ein Jahr im voraus über die Ansprechpartner auf der Homepage beworben. Ich denke aber, dass je nach Zeitraum auch kurzfristigere Bewerbungen möglich sind.
Unterricht
2x / Woche
Tätigkeiten
Braunülen legen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Punktionen Notaufnahme Patienten untersuchen