Jeden Morgen begann die Vorbesprechung um 7:30 Uhr in dem großen Aufwachraum. Der Lt. Oberarzt hat mich in den ersten Wochen zu einen Kollegen geschickt, wo ich sehr viel praktisch machen konnte und dabei noch spannende OPs nebenbei zuschauen konnte. Na gut, nicht jeden Tag war es eine spannende OP, aber man hat versucht so häufig wie möglich zu realisieren. Am Anfang bin ich mit verschiedenen Ärzten mitgegangen, also fast jeden Tag einen anderen, doch das war auch schon gut, da man so sehen konnte, wie unterschiedlich man jeweils arbeiten kann.
Nach und nach hat es sich das irgendwie eingestellt, dass ich später bei dem gleichem Arzt mitgelaufen war und er immer während des Tages geschaut hat, wo ich während ein OP hingehen könnte, um bei einer anderen Einleitung mitmachen zu können. Bei der Einleitung konnte ich schon quasi alles alleine machen: Zugang legen, Präoxygenieren, Intubieren, Beatmung einstellen, Protokoll verfassen. Die Dosierungen hatte man auch nach einer gewissen Zeit drauf, aber natürlich hat der Anästhesist das immer kontrolliert. Auch wenn mir einige Sachen am Anfng schwerfielen, wie z.B. Intubieren, konnte man da wirklich häufig trainieren und man wurde sehr gut angeleitet. Aber man sollte nicht verzweifeln, nach der Zeit wird das schon.
Ich kann jedem nur empfehelen hier eine Famulatur in der Anästhesie zu machen! Ich habe hier so vieles gelernt und das Team ist einfach super! Ich durfte sogar zweimal mit einer Anästhesisten mit dem NEF fahren, wobei man auch viel sehen und erleben konnte.
Bewerbung
Ich habe mich schon drei oder vier Monate vorher beworben, doch wahrscheinlich ist eine kurzfritige Bewerbung auch möglich.