Ich war für 2 Wochen auf der Palliativstation. Der Tag startet gegen 7:15/7:30 mit den Blutentnahmen, die meistens aus dem Port abzunehmen sind. Welche Entnahmen zu machen sind, bereiten die Schwestern netterweise vorher vor. Danach folgt die tägliche Teambesprechung auf der häm-onk Normalstation. Im Verlauf des Tages bleibt dann Zeit für Aufnahmen, Assessments oder man schaut auf der Normalstation bei (Knochenmarks)Punktionen zu. (Bei der Chefvisite hat man die Möglichkeit seine aufgenommenen Patient*innen vorzustellen, das fand ich richtig gut!) Generell kann man sich die Zeit dort sehr frei einteilen, da es auf der Palli eher ruhig zugeht. Einen Tag habe ich einen 12h Dienst mitgemacht und war nachmittags dann in der NFA für die internistischen Fälle. Den nächsten Tag bekommt man evtl frei ;) Dienstags ist immer noch Tumorkonferenz, ansonsten ist jede*r sehr gewillt Wissen weiterzugeben. Ich konnte zumindest sehr viel über Schmerzmedizin lernen und habe palliative Therapien viel besser verstehen können. Man sollte allerdings davon ausgehen, dass manche Patient*innen dort präfinal ankommen und auch auf Station versterben. Daher sollte man genügend Empathie und Ruhe mitbringen, vor allem den Angehörigen und ängstlichen Patient*innen gegenüber.
Das Team ist einfach super, alle Ärzt*innen und Pflegekräfte sind sehr hilfsbereit und extrem lieb! Ich fühlte mich sehr gut aufgehoben und bin etwas traurig, dass die zwei Wochen so schnell vorbei gingen.
Bewerbung
Obwohl das Klinikum Olvenstedt relativ oft Anzeigen auf Praktisch Arzt stellt, würde ich empfehlen mindestens 3 Monate vorher anzufragen, da die Wunschstationen schnell belegt sind.