Eine Famulatur in der Zentralen Notaufnahme im Klinikum Kassel kann ich nur wärmstens empfehlen.
Das Klinikum Kassel ist ein Maximalversorger und so kommen auch in der Notaufnahme viele verschiedene Fälle an.
Während meinem Famulaturmonat bin ich jeweils zu einem Drittel in der Inneren Medizin, Neurologie und Unfallchirurgie tätig gewesen. Das war jedoch nicht so streng gesehen, sodass man bei spannenden Fällen auch einmal bei einem anderen Fachgebiet vorbeischauen konnte, obwohl man da nicht eingeteilt war. Dadurch, dass wir einige Fabulant*innen waren, haben wir im Schichtdienst gearbeitet, was jedoch nicht weiter schlimm war (Früh-, Zwischen- oder Spätschicht).
Mein Lernzuwachs war enorm, man konnte selber Patient*innen aufnehmen und den Arzt*innen Therapievorschläge machen oder weitere Diagnostik vorschlagen. Auch konnte man viele praktische Tätigkeiten machen, neben den Klassikern wie Blutentahmen und dem Legen von Zugängen aber auch eigenständig sonografieren, wobei immer ein*e Arzt*in bei Fragen vorbeikam, arterielle Blutentnahmen, das Nähen von Wunden oder sogar das Legen eines ZVKs unter Anleitung.
Die Ärzt*innen waren auch in stressigen Situationen immer nett und haben die vielen Fragen immer super nett beantwortet. Auch der Kontakt zu den Pfleger*innen war immer professionell und nett. Auch konnte man bei Interventionen, zu denen Patient*innen gebracht wurden, bei Interesse auch dabei bleiben (z.B. Herzkatheter oder Thrombektomie).
Insgesamt war es eine wirklich super Zeit, in der ich viel lernen konnte.
Bewerbung
Ich habe mich ca. ein halbes Jahr vor der Famulatur beworben.